Jetzt auf der Switch

„Dr. Kawashima“ lädt wieder zum Gehirn-Jogging

Digital
03.01.2020 05:59

Erinnern Sie sich an „Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging“ für den Nintendo DS? Das Denksport-Spiel machte Nintendos Mobilkonsole 2006 bei Menschen beliebt, die sich nicht unbedingt als Gamer bezeichnen würden und gilt bis heute als äußerst gelungen. Nun gibt es ein neues „Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging“ für die Nintendo Switch. Wir haben es ausprobiert.

Eine Warnung vorweg: Wer eine Nintendo Switch Lite ohne abnehmbare Joycon-Controller sein Eigen nennt, wird mit dem neuen „Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging“ wenig Freude haben. Viele Denksport-Übungen nutzen den Infrarot-Sensor, der nur in den abnehmbaren Controllern der großen Switch eingebaut ist, stehen Switch-Lite-Besitzern also nicht zur Verfügung.

Wer die DS-Version kennt, fühlt sich gleich zuhause
Grundsätzlich setzt die Neuauflage für die Switch auf ein ähnliches Erfolgsrezept wie die DS-Vorlage. So darf man sein Gehirn testen und erhält nach Abschluss von drei zufälligen Übungen - mathematische Aufgaben, Konzentrations-, Sprach- und Gedächtnisübungen - ein Gehirn-Alter zugewiesen, das auf Basis des persönlichen Erfolgs errechnet wird. Wer regelmäßig übt, stellt fest, dass das zu Beginn meist recht hohe Alter nach und nach sinkt - womöglich sogar unter das tatsächliche Alter.

Neben der Testkomponente gibt es etliche Minispiele, in denen man beispielsweise blitzschnell multiplizieren, sich Bilder merken, Multi-Tasking-Aufgaben erledigen oder Sudokus lösen muss. Manch eine Übung kennt man dabei schon von der DS-Version, manche Übungen sind in der Switch-Version von „Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging“ neu dazugekommen.

Hier sehen Sie eine Auswahl der enthaltenen Denksport-Aufgaben:

Steuerung per Touchscreen und Bewegungs-Controller
Gesteuert wird das Spiel über den Touchscreen der Nintendo Switch und mit dem eingangs erwähnten Joycon-Controller. Dessen Infrarot-Sensor erfasst beispielsweise bei manchen Rechenspielen per Fingerzeig das Ergebnis oder dient als Eingabegerät für Stein-Schere-Papier.

Im Test haben beide Eingabemethoden meist, aber nicht immer zuverlässig funktioniert. Nutzt man den dem Spiel beiliegenden Eingabestift, um handschriftlich das Ergebnis einer Rechnung einzugeben, kommt es hie und da zu Fehleingaben. Der Infrarot-Sensor erkennt Handgesten nicht immer korrekt. Das kann lästig sein, wenn man am Weg zu einem tollen Hirn-Alter ist und durch eine falsch erkannte Eingabe doch noch scheitert.

Gefühlt wurden im Test handschriftliche Eingaben sogar etwas schlechter erkannt als einst am Nintendo DS. Das mag damit zusammenhängen, dass auf dem resistiven Touch-Display des DS präzisere Eingaben möglich waren als am kapazitiven Bildschirm der Nintendo Switch, der von einer Glasscheibe bedeckt und für die Bedienung mit dem Finger gemacht ist.

Es gibt einen unterhaltsamen Mehrspielermodus
Nettes Extra bei „Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging“ für die Switch: Es gibt einen Mehrspielermodus, in dem man seine Fähigkeiten mit jenen anderer Spieler messen kann. Dabei schnappt sich jeder einen Controller und übt sich in Koordinations- und Zählübungen. Ganze Abende füllt man damit nicht, die Komponente ist aber eine nette Abwechslung.

Grafisch ist „Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging“ auf der Switch minimalistisch und übersichtlich gehalten - nicht die schlechteste Entscheidung für ein Denksport-Spiel. Akustisch haben wir auch nichts zu bemängeln: Der Verzicht auf hektische Soundtracks erzeugt die für so ein Spiel gebotene Ruhe.

Fazit: Kenner des Originals werden sich bei „Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging“ für die Nintendo Switch schnell zuhause fühlen und finden hier das selbe erfolgreiche Spielrezept vor wie einst am DS. Manch einer könnte bemängeln, dass der Titel nicht noch mehr Minispiele enthält. Auch die minimalistische Grafik wird nicht jedermanns Sache sein. Für weniger als 30 Euro liefert Nintendo in Summe aber genau das, was der Name verspricht: Ein rundes Paket Denksport-Aufgaben, die sich gut für tägliches Training eignen und für Jung und Alt gleichermaßen geeignet sind.

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