Der Plastikwahn hat mittlerweile allerorts bedenkliche Ausmaße angenommen. Nun schiebt man dem Problem, was Plastiksackerl betrifft, nach den Bemühungen der „Krone“ endlich einen Riegel vor: Ab 2020 sind diese in Österreich im Handel verboten. Lediglich die biologisch abbaubare Variante darf noch verwendet werden. Die „Krone“-Leserschaft freut sich über diesen Erfolg.
Aufgrund der großteils positiven Resonanz erfährt der Kommentar „Gute Maßnahme!“ von freeman666 viel Zustimmung. Von der Wichtigkeit des neuen Gesetzes ist auch Chris77 überzeugt und bedankt sich dafür: „Das wurde auch Zeit. DANKE SEHR!!“ Ähnliches schreibt Leser bacterium: „Das sind gute Nachrichten!“ Er hofft dabei auf eine Vorbildwirkung Österreichs: „Hoffentlich folgen auch hier andere Länder nach.“
Dabei sehen viele in dem Verbot der Plastiksackerl nur einen ersten Schritt auf dem richtigen, aber längeren Weg weg von Plastik. „Das ist ein erster Schritt, und der war überfällig!“, ist etwa von davidson2 zu lesen. Leser maximal1 verweist auf umweltverträglichere Alternativen und wünscht sich, dass vermehrt auf eben diese gesetzt wird: „Es gibt bereits viele Entwicklungen auf biologischer Basis und die müssen unterstützt werden.“ Leser paba28 ist einer ähnlichen Ansicht: „Das ist ja mal ein Anfang. Trotzdem fehlt noch viel, der nächste Schritt sollte ein Plastikflaschenverbot sein; die braucht kein Mensch, zurück zu den Glasflaschen […]. Unsere Kinder werden uns irgendwann danken. Wir haben nur diesen einen Planeten.“
Dass im Handel auch abseits der Plastiksackerl viel Verpackungsmaterial aus dem umweltschädlichen Stoff verwendet wird, ist ein weiteres Problem, auf das viele Leser, darunter auch taxeman, hinweisen: „Was ist mit dem Plastikmüll, den die Verpackungsindustrie produziert? Jedes noch so unwichtige Teil ist eingehüllt und verschweißt in unzählige Plastikteile. Wenn hier nichts passiert, ist der aktuelle Beschluss eine Scheinhandlung.“
Landmensch fordert daher: „Gebäck, Obst, Gemüse, Fleisch und Wurst sollte ausschließlich lose verkauft werden dürfen. Das macht die Produkte etwas teurer, schafft aber Arbeitsplätze, wenn Fleisch und Wurst nur mehr in Bedienung verkauft wird.“ „Leider kommt die Lebensmittelindustrie wegen der Hygienegesetze nicht ohne Plastik aus“, gibt Senfzuallem diesbezüglich aber zu bedenken. Deshalb nimmt er den Verbraucher selbst in die Pflicht: „Jeder muss sich überlegen, wo er Müll produziert, und den dann vermeiden.“ So sieht das auch bert: „Das Problem ist nicht das Produkt, sondern der Mensch, der nicht richtig recycelt oder umweltfreundlich thermisch verwertet.“
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