Infektionsgefahr

Krankheitskeime lauern im Schwimmbad

Gesund
01.08.2018 06:00

Was gibt es bei dieser Hitze Schöneres, als sich im Schwimmbad oder Hotelpool zu erfrischen? Die Freude wird aber getrübt, wenn am Abend die Ohren wehtun, die Augen entzündet sind, „Montezumas Rache zuschlägt“ oder ein Blasenkatarrh plagt. Das lässt sich mit ein paar einfachen Regeln verhindern.

Warmes, seichtes Wasser ist der ideale Nährboden für Krankheitserreger. Auch in gut gewarteten Freibädern oder Pools mit regelmäßger Überprüfung und Zugabe von Chlor sind Infektionen möglich. „Bestimmte Bakterien sind überaus resistent. Mit Hautpartikeln, Haaren, Schweiß und winzigen Mengen Fäkalien, die jeder beim Schwimmen abgibt, geraten auch Viren oder Bakterien ins Wasser“, erklärt OÄ Dr. Barbara Öhlinger, Hygienebeauftragte am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck (OÖ). Über Mund, Nase, Ohren oder Genitalbereich gelangen sie in den Körper und können Bindehaut-, Ohrenentzündung, Hautausschläge Harnweginfekte oder Durchfallerkrankungen auslösen.

Die Tipps der Medizinerin: Es ist ratsam, möglichst kein Wasser zu schlucken, da viele Darmbakterien eine Chlorwasserresistenz aufweisen. Sobald Sie aus dem Becken steigen, gründlich abduschen und trockene Badekleidung anziehen.  Wer eine empfindliche Blase hat, sollte nach dem Aufenthalt im kühlen Nass auf die Toilette gehen, um eventuelle Keime auszuspülen. Ohren mit Leitungswasser auswaschen, abtrocknen und mit Fettcreme pflegen. Je nach Infektanfälligkeit desinfizierende Ohren-, Augentropfen oder Badetampons (gleich wechseln!) verwenden.

"Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einer Infektion und klingen Fieber, Schmerzen oder Entzündungen nicht nach kurzer Zeit von selbst ab, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, rät Dr. Öhlinger.

Eva Rohrer, Kronenzeitung

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