Wahr oder falsch?

Website entlarvt prominente Lügner

Web
01.10.2008 14:30
Machen wir uns nichts vor: Wir alle lügen. Tagein, tagaus. Das gilt für ganz gewöhnliche Menschen ebenso wie für Politiker und Berühmtheiten aus dem Showgeschäft. Peinlich wird es immer nur dann, wenn man beim Flunkern entlarvt wird. Die Videoplattform "RealScoop" macht es Internetnutzern nun besonders leicht, prominente Menschen beim Lügen zu erwischen: Mit Hilfe einer Stimmanalyse-Software, wie sie auch in der Strafverfolgung eingesetzt wird, ermittelt die Website, wer die Wahrheit spricht und wer nicht.

Den Betreibern zufolge greift man bei "RealScoop" auf die weltweit führende Stimmanalyse-Software zurück, um Aussagen von Promis, Politikern und Sportlern genauer unter die Lupe zu nehmen. In Sekundenschnelle überprüft die Software anhand einhundert unterschiedlicher Stimmelemente, wer die Wahrheit sagt und wer es mit Letzterer weniger genau nimmt. Dargestellt wird das Ergebnis der Analyse in Echtzeit im sogenannten "Glaubwürdigkeits-Meter", das von "glaubwürdig" (grün) bis "höchst fragwürdig" (rot) reicht.

Um die Glaubwürdigkeit der Software zu untermauern, laden die Betreiber auf ihrer Website (siehe Infobox) zum "Lügner-Schauen" ein. Viele Clips zeigen prominente Gesichter, die bereits der Lüge überführt wurden, etwa Ex-American-Footballer O.J. Simpson, Serienkiller Charles Manson, Richard "Watergate" Nixon oder Bill Clinton - beim Gespräch über dessen Praktikantin Monica Lewinsky.

Bei anderen Promis wiederum konnte zwar noch nicht zu 100 Prozent bewiesen werden, dass sie die "Unwahrheit" sagen. Wenn Christopher Ciccone kurz nach Veröffentlichung der Skandalbiografie über seine Schwester Madonna allerdings behauptet, diese zu lieben, darf am Wahrheitsgehalt gezweifelt werden. Auch US-Musiker John Mayer lügt laut "RealScoop", wenn er angibt, sich von Hollywood-Schauspielerin Jennifer Aniston nur getrennt zu haben, um alleine sein zu können.

Weitere Promis wie Michael Jackson, Tom Cruise oder Mariah Carey wurden ebenfalls einem Lügendetektor-Test unterzogen. Schließlich wolle man helfen, so die erklärte Absicht der Betreiber, eine Welt zu erschaffen, in der gefeierte Politiker und Promis nur mehr genau das sagen, was sie meinen, und das meinen, was sie sagen.

Einziger Wermutstropfen: Leider lassen sich bislang noch keine eigenen Clips analysieren. Nach einer kostenlosen Registrierung können Nutzer der Plattform aber immerhin vorschlagen, welche Promi-Aussagen als nächstes eine Stimmanalyse durchlaufen sollen.

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