Stuxnet wird gefürchtet, weil er in Rechner zur Steuerung von Industrieanlagen des deutschen Herstellers Siemens eindringt. Ein Angreifer kann dadurch die Kontrolle über zentrale Systeme etwa von Kraftwerken, Pipelines oder Fabriken übernehmen und die Anlagen im schlimmsten Fall zerstören.
"Wenn Stuxnet erfolgreich in Werkscomputer in China eindringt, könnten diese Industrieanlagen zusammenbrechen", warnte ein Rising-Ingenieur in der englischsprachigen Zeitung "Global Times". Yu Xiaoqiu, ein Experte des China Information Technology Security Evaluation Centre, sah aber keine unmittelbare Gefahr. "Bisher sehen wir keinen schwerwiegenden Schaden durch das Virus", sagte er der Zeitung.
Der Stuxnet-Wurm war erstmals im Juni aufgetaucht und wurde unter anderem auf Siemens-Systemen in Indien, Indonesien, Pakistan und anderen Ländern gefunden. Besonders stark ist offenbar der Iran betroffen. Die iranische Presse sprach bereits von einem "elektronischen Krieg" gegen das Land, das international wegen seines Atomprogramms unter Druck steht.
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