Digitale Revolution

Fünf Schritte bis zum Ende des Bargeldes

Web
24.03.2014 09:21
Autos, die an der Tankstelle gleich auch die Tankrechnung begleichen, oder Bettler mit QR-Codes - der US-Kreditkartenkonzern MasterCard macht sich Gedanken über die Zukunft des Zahlens. Fix ist: Geld wird immer digitaler. Österreich sei seit dem Start von kontaktlosem Zahlen auf einem guten Weg, sagte Milan Gauder, Europachef für "Emerging Payments".

Bis sich digitale und mobile Zahlungen komplett durchsetzen, brauche es laut Gauder fünf Schritte. Zuerst Zahlung mit Plastikgeld, dann kontaktloses Zahlen mit Karte, wo Österreich derzeit stehe. Dritter Schritt sei dann kontaktloses Zahlen mit dem Smartphone - hierzulande ab 2015. Von da sei es nicht mehr weit zu Schritt vier, dem Zahlen mit anderen Geräten wie Smartwatches. Der fünfte und letzte Schritt wäre dann das Ende des Bargelds, so die Wunschvorstellung von MasterCard. In Skandinavien werde schon jetzt kaum noch bar gezahlt.

Ob das nicht bedenklich ist, wenn sämtliche Geldtransaktionen eine elektronische Spur hinterlassen? Nein, nicht unbedingt, glaubt Gauder. Geldwäsche, Schwarzarbeit und Drogenkäufe würden so eingedämmt. "Wir thematisieren das natürlich", sagte Gauder. So müssten Bettler dann etwa mit Strich- oder QR-Codes auf ihre virtuellen Bankkonten verweisen. Datenschutzbedenken wies der MasterCard-Experte von der Hand: "In dem Moment, wo der Nutzen überwiegt, spielt das keine Rolle mehr", sagte Gauder.

MasterCard geht davon aus, dass sich auf Technikseite ein globaler Standard durchsetzen wird. Der Markt gilt als heiß umkämpft. Der Branche winkt ein Riesengeschäft, wenn Kleinstbeträge nicht mehr bar gezahlt werden. Weltkonzerne wie Google, Apple, PayPal, Visa und MasterCard rittern um die Vormachtstellung, dazu kommen auf nationaler Ebene Anbieter wie in Österreich Paybox, Veropay und Co.

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