Laut Anklage von Staatsanwältin Gabriele Lutschounig hätten die zwei serbischen Staatsbürger in Salzburg Falschgeld angeboten. Für 20 Millionen Euro Blüten hätten sie sechs Millionen Euro „Provision“ verlangt. Die vermeintlichen Abnehmer sollten sich jedoch letztendlich als verdeckte Ermittler der Polizei entpuppen.
„Ristoriante Italiano“ auf Blüten gedruckt
Die weiteren vier Angeklagten fungierten als Kuriere der „heißen Ware“ von Italien nach Österreich. Für die Fahrt hätten sie 20.000 Euro erhalten sollen. Die rund 21.000 falschen 500-Euroscheine waren mit 152 echten Banknoten drapiert, um die Abnehmer zu täuschen.
Das Falschgeld wurde in Bündeln in einem schwarzen Koffer transportiert. Die Falsifikate waren übrigens leicht zu erkennen: Auf ihnen stand leicht lesbar „Ristorante Italiano“. Während der Übergabe des Koffers in einem Hotel in Villach schnappten für die sechs Männer dann die Handschellen zu.
Urteile noch nicht rechtskräftig
Alle Angeklagten bekannten sich vor Richterin Michaela Wietrzyk für schuldig. Die zwei Serben gaben jedoch an, bei der Anbahnung des illegalen Geschäftes nicht selbst aktiv geworden, sondern von einem verdeckten Ermittler angesprochen worden zu sein.
Der Schöffensenat verurteilte drei Angeklagte zu zweieinhalb Jahren Haft, die anderen drei Männer müssen für zwei Jahre ins Gefängnis. Fünf nahmen das Urteil an, einer erbat sich Bedenkzeit, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab. Die Urteile sind somit nicht rechtskräftig.
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