Die renommierte Zeitschrift "consumers review" berichtet von einer aktuellen durchschnittlichen Fehlerrate von weniger als drei Prozent bei Plasma- und LCD-Fernsehern. Die Statistik ist auch nach Herstellern aufgelistet. So führt Panasonic (LCD und Plasma) mit einer Fehlerquote von zwei Prozent vor Sony, Samsung, Toshiba (alle LCD) mit Werten von jeweils um die drei Prozent oder geringfügig mehr. Bei den Plasmas können nur Pioneer und Samsung den Schnitt halten. Bei Philips (Plasma) und Dell (LCD, US only) müssen mehr als drei Prozent der Geräte innerhalb der ersten Gebrauchsjahre zur Reparatur. Schlusslicht in der Statistik sind die LCD-Fernseher des Herstellers Hitachi.
Was noch interessant ist: Wenn die Flachbild-Fernseher kaputt gehen, tun sie das meist gleich innerhalb der Garantiezeit. Für die US-Konsumentenschützer bedeutet das vor allem die Schlussfolgerung, dass sich zusätzliche Garantieverträge oder Zusatzversicherungen beim Kauf eines LCD-Geräts nicht auszahlen. Im Übrigen rechnet man in den USA mit einem Preisverfall bei Flachbildfernsehern um gut 30 Prozent bis zum Weihnachtsgeschäft. Flat-TVs mit Full HD in 42 Zoll wird es in Amerika zu Jahresende schon für unter 1.000 Dollar geben. Auch in Europa, respektive Österreich, geht der Trend in diese Richtung: Die ersten 40-Zoll-Full-HD-Geräte von Non-Marken-Herstellern sind bei uns schon für 1.000 Euro zu haben.
Warnung vor Rückprojektionsfernsehern
Zusammen mit LCD- und Plasma-TVs erhoben die Konsumentenschützer auch die Zahlen für Rückprojektionsfernseher, die in den USA gerade einen massiven Preisverfall erleben und viele Kunden anlocken. Mit einer Reparaturquote von durchschnittlich 18 Prozent (fast jeder fünfte Fernseher!) sei die Technologie aber einfach zu unzuverlässig. Zudem müsse man Zusatzkosten, die beim Austausch des Leuchtmittels im Rückpro-Fernseher (Prinzip: "Beamer" im Fernsehergehäuse, der das Bild über einen Spiegel an eine Mattscheibe wirft) entstehen, berücksichtigen. Herkömmliche Röhrenfernseher hat "consumer review" in seine Vergleiche nicht aufgenommen, da sie a) in den USA, wo schon seit einigen Jahren HDTV verfügbar ist, immer seltener werden und b) die Technologie 50 Jahre alt und damit ausgereift ist. Die Reparaturquote bei den Markenherstellern von Röhrenfernsehern befindet sich weit unterhalb der Flat-TVs.
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