Reißt Mauern ein

Microsoft öffnet sich für Konkurrenz-System Linux

Digital
08.03.2016 12:28

Microsoft reißt weitere Mauern ein: Der weltgrößte Softwarehersteller öffnet seine Software zur Verwaltung von Firmendaten erstmals für das rivalisierende Betriebssystem Linux, wie der US-Konzern in der Nacht auf Dienstag ankündigte. Bisher konnten Kunden den sogenannten SQL Server nur nutzen, wenn sie mit dem Microsoft-eigenen Betriebssystem Windows operierten.

Lange Zeit hat Microsoft sein eigenes Ökosystem erbittert geschützt. Doch seit Satya Nadella 2014 das Ruder bei dem Unternehmen aus dem Silicon Valley übernahm, haben sich die Vorzeichen geändert. Nadella setzt auf Öffnung und will Microsoft stärker zu einer Plattform ausbauen. So sind seit einiger Zeit auch Windows-Produkte mit dem Apple-Betriebssystem iOS kompatibel, und ein Microsoft-Cloud-Dienst wurde für Kunden von RedHat geöffnet, das eine populäre Linux-Version anbietet.

Microsoft rangiert mit seinem Datenverarbeitungssystem SQL hinter Branchenprimus Oracle, dessen Marktanteil bei mehr als 40 Prozent liegt. Laut Gartner-Analyst Merv Adrian stellt die Öffnung von Microsoft, die erst im kommenden Jahr komplett umgesetzt wird, eine Bedrohung für Oracle dar. Derzeit liege der Marktanteil des Windows-Herstellers bei rund einem Fünftel. Auch IBM und SAP sind in diesem Bereich tätig.

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