Einst war er eine Ikone der Erotikfotografie, mittlerweile ist der Pirelli-Kalender ein Kunstprojekt der Schönheit und des Stils, inszeniert von Top-Fotografen mit hochkarätigen Persönlichkeiten. Nun hat der Reifenhersteller die 52. Ausgabe von „The Cal“ präsentiert.
Der Kalender ist gleichermaßen Kunst wie Kult und nicht zuletzt PR für den Auftraggeber. Dieses Mal geht es um Feuer, Wasser, Erde, Luft. Das Foto-Kunstwerk ist nach wie vor nicht käuflich zu erwerben. 11.000 Exemplare werden an Freunde des Hauses und Prominente verteilt.
Der Mensch und die Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Luft – und was darüber hinaus geht, nämlich die Interpretation der Natur durch den Menschen: Das ist das Motto der 2026er-Ausgabe des Kalenders. Herausgekommen sind 22 Bilder des norwegischen Fotografen Sølve Sundsbø mit elf Protagonistinnen, jeweils einem Element zugeordnet.
So erscheint die schottische Schauspielikone Tilda Swinton in einem floralen Arrangement als Teil einer blühenden Umwelt, wie Puck aus Shakespeares Sommernachtstraum.
Ihre englische Kollegin Gwendoline Christie wiederum – ihr wurde das fünfte Element, das Ätherische, zugeordnet – empfindet ihr Porträt dabei auf Rückfrage als „Seelen-Abdruck“.
Tennis-Ikone Venus Williams hat temperamentsgemäß das Feuer als ihr Element gewählt: „Leidenschaft, Jubel, Schmerz – es passt perfekt zu mir und meinem Leben.“
Top-Model Irina Shayk wiederum wählte den Wind, der sie als umhüllender Mantel aus dünnem, rotem Stoff umweht. Und Eva Herzigová, bereits zum dritten Mal beim Kalender dabei, ließ sich unter Wasser fotografieren.
Was oder wie viel die Protagonistinnen des Kalenders bei den Aufnahmen, die am Strand von Norfolk, in Essex sowie in Studios in London und in New York entstanden, tragen bzw. von ihrem Körper preisgeben, spielt dabei weniger eine Rolle, als was sie kleidet.
Es geht nicht um Nacktheit, sondern um eine Hommage an die moderne Frau schlechthin. Ein weiter Weg, den man bei Pirelli vom Spind-Kalender der Anfänge bis heute zurückgelegt hat. Sundsbø (55) hat für diese Darstellung seiner Protagonistinnen Hintergründe, Sonnenuntergänge, Wolken, Feuer, Wasser auf Riesen-Leinwände projiziert und mit den Aufnahmen der Künstlerinnen vermischt. Und er hat den Kalender so konzipiert, dass Bilder und Datumsangaben voneinander getrennt sind und so beliebig kombiniert und gewechselt werden können.
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