Freche Ansage

Kia K4: Ceed-Nachfolger ohne Kombi, nur mit Sprit

Motor
19.09.2025 10:30

In Korea und den USA steht er schon beim Händler, jetzt macht er sich bereit für Europa: Der K4, Kias neuer Kompaktwagen auf einer reinen Verbrenner-Plattform, soll den Koreanern neuen Schwung in der Golf-Klasse bringen, parallel zum vollelektrischen Bruder EV4, der bereits bestellbar ist.

Während der K4 jenseits des großen Teiches als Limousine und Schrägheck unterwegs ist, bekommen wir nur die Fünftürer-Version – dafür mit Motoren, die speziell für Europa abgestimmt wurden. Was wir nicht bekommen: einen Kombi. Für den ist mit dem Modellwechsel Schluss.

EV-Style mit bissigem Auftritt
Optisch lehnt sich der K4 an Kias neue Elektroflotte an, wirkt aber sportlicher als die höher bauenden EV-Modelle. Markantes „Star-Map“-Tagfahrlicht, flache breite LED-Rückleuchten und in die C-Säule eingelassene Griffe für die hinteren Türen geben ihm einen ganz eigenen Look – und lassen den Ceed plötzlich ganz schön brav aussehen. Besonders die GT-Line zeigt Zähne: schwarze Radläufe, dunkle Außenspiegel und Schweller sowie 17- oder 18-Zoll-Felgen sorgen für den nötigen Kontrast zum Basis-K4.

Technik-Feuerwerk ohne Klavierlack
Im Cockpit interpretiert der K4 das Ceed-Layout neu: neues Dreispeichenlenkrad, breiter Automatikhebel, matte Oberflächen statt staubmagnetischem Hochglanz. Und natürlich viel Bildschirm – konkret: ein Panoramadisplay mit zwei je 12,3 Zoll großen Anzeigen für Instrumente und Navi, flankiert von einem kleinen Touchscreen für die Klimaanlage.

(Bild: Kia)

Kabelloses Apple CarPlay/Android Auto, kabelloses Laden, OTA-Updates, WLAN-Hotspot, KI-Sprachsteuerung und digitaler Fahrzeugschlüssel für Smartphone oder Smartwatch – der K4 bietet das volle Digitalpaket, das Kia auch in seine neuesten Stromer einbaut. Praktisch: Unter dem zentralen Touchscreen sitzen sechs echte Tasten für die wichtigsten Funktionen.

Bei Bedarf baut das Bordsystem einen Wifi-Hotspot auf, die Sprachsteuerung soll dank KI lernfähig sein. Auf Wunsch lässt sich Wagen per Smartphone oder Smartwatch öffnen und starten. Wenn also mehrere Familienmitglieder ein Auto nutzen, müssen sie sich nur noch die Zugangsberechtigung aufs Handy laden. Was das digitale Erlebnis angeht, fährt der K4 also auf dem gleichen Niveau wie die aktuellen Stromer. 

Mehr Platz als im Ceed
Hinten geht es deutlich luftiger zu als im Ceed, wo man bisher mit den Knien an der Vordersitzlehne klebte. Im K4 gibt’s reichlich Beinfreiheit, auch wenn man tief sitzt und die Knie stärker anwinkeln muss. Und der Kofferraum wächst auf 438 Liter, rund 20 Prozent mehr als bisher – bei nur zwölf Zentimetern mehr Außenlänge (4,44 Meter).

(Bild: Kia)
(Bild: Kia)
(Bild: Kia)

Bekannte Technik unter der Haube
Motorisch bleibt Kia beim Bewährten: Der leicht erstarkte Dreizylinder 1.0 T-GDI mit 115 PS bildet den Einstieg, optional mit 48-Volt-Mildhybridtechnik und 7-Gang-Doppelkupplung. Allerdings schmälert das hinten verbaute Hybridsystem das Kofferraumvolumen um ein Viertel.

Der 1.6 T-GDI mit 150 oder 180 PS kommt serienmäßig mit Doppelkuppler, ein Vollhybrid soll 2026 nachgereicht werden. 

Bei der Sicherheitsausstattung gibt es keine Überraschungen. Der Kompaktwagen bekommt die übliche Palette an Fahrhelfern, kann auf der Autobahn automatisiert die Spur halten und wechseln, erkennt Fußgänger und Radfahrer und bremst im Notfall selbstständig. 

Preise hat Kia noch nicht verraten. Aber klar ist: Der K4 soll mehr sein als nur der nächste Ceed – nämlich der stylischste Kompakte, den Kia je gebaut hat.

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