US-Studie zeigt

40 Prozent der Raucher haben Behinderungen

Wissenschaft
01.07.2025 09:40

Es ist eine Untersuchung, die schockiert: Ganze 40 Prozent der Raucher sollen in ihrem täglichen Leben Einschränkungen ihrer Alltagsfunktionen aufweisen. Geklagt wird vorrangig über Probleme mit der Mobilität und Hirnleistungsstörungen.

Wie vielfältig die gesundheitlichen Probleme im Zusammenhang mit Zigarettenkonsum sind, gibt eine neue US-Studie preis, die im Fachmagazin „Tobacco Control“ erschienen ist. „Insgesamt deuteten die Zahlen darauf hin, dass 40 Prozent der Raucherinnen und Raucher funktionelle Einschränkungen in unterschiedlichem Ausmaß haben“, schätzte die Forschungsgruppe.

Die Wissenschafter analysierten dafür die Daten von 150.220 Personen aus der (amerikanischen; Anm.) National Health Interview Survey für den Zeitraum von 2019 bis einschließlich 2023, schrieb das Deutsche Ärzteblatt zu der Studie. Jenette Novakovich, Epidemiologin im Auftrag der US-Zentren für Krankheitskontrolle, und ihre Co-Autoren haben für die Gruppe der Personen, deren Angaben sie auswerteten, zunächst eine Einteilung in aktuelle Raucher, Ex-Raucher und Nichtraucher getroffen.

Die Wissenschafter schätzten, dass in den USA derzeit rund 25 Millionen Menschen von durch ...
Die Wissenschafter schätzten, dass in den USA derzeit rund 25 Millionen Menschen von durch Tabakkonsum bedingten Einschränkungen betroffen sind.(Bild: EPA/Teresa Suarez)

Dann wurden die Kategorien Seh-, Hörvermögen, Mobilität, Kommunikation, Kognition und Fähigkeit zur Selbstversorgung als Parameter verwendet. Als Beeinträchtigung wurde nur gewertet, wenn die Befragten „große Schwierigkeiten“ in einem der Bereiche oder ein Versagen der entsprechenden Funktionalität („überhaupt nicht zurechtkommen“) angaben.

Mobilitätsprobleme und Hirnleistungsstörungen
Zwischen 2019 und 2023 gab demnach jede bzw. jeder siebente (14 Prozent) der aktuellen Raucherinnen und Raucher eine Einschränkung an, verglichen mit 12,5 Prozent der Erwachsenen, die früher geraucht hatten, und 6,8 Prozent derjenigen, die nie geraucht hatten. Jeweils acht Prozent machten in den Gruppen der Raucher und der Ex-Raucher Probleme in ihrer Mobilität aus (vier Prozent bei den Niemals-Rauchern). Danach kamen Gehirnleistungsstörungen mit einer Häufigkeit von 4,5 Prozent bei den Rauchern, drei Prozent unter den Ex-Rauchern und zwei Prozent bei den Nichtrauchern.

Unter den Über-65-Jährigen lag die Rate der Personen mit Einschränkungen bei 21,6 Prozent, wenn sie rauchten. Das war aber auch schon bei 8,7 Prozent der 25- bis 44-Jährigen der Fall.

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