Zwei Seiten einer Medaille: Zwar konsumieren immer weniger Teenager klassische Glimmstängel, doch E-Zigaretten werden zunehmend beliebter. Schon fast jeder dritte 14- bis 17-Jährige greift in Oberösterreich zur elektrischen Zigarette. Sie können besonders süchtig machen, erklärt ein Experte.
2003 war noch jeder zweite Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren ein aktiver Raucher von klassischen Glimmstängeln, im Vorjahr war es nicht einmal mehr jeder vierte. Anders sieht die Entwicklung bei den E-Zigaretten aus – seit der erstmaligen Messung 2015 hat sich der Anteil der jugendlichen Konsumenten von sieben auf zuletzt 31 Prozent, also fast jeder dritte, erhöht. Das zeigt eine vom Institut Suchtprävention ausgewertete Befragung von 1873 Schülern in Oberösterreich, verglichen wurde jeweils der Konsum der Tabakprodukte innerhalb der vergangenen 30 Tage.
„Cooles Lifestyle-Produkt“
Woran liegt das? „Es ist gelungen, das Image des Rauchens ins Negative zu kehren. Es ist nicht mehr lässig und cool“, erklärt Institutsleiter Rainer Schmidbauer. Mit den elektrischen Zigaretten sei genau das Gegenteil passiert: „Bei den E-Zigaretten geht es darum, ein cooles Lifestyle-Produkt zu generieren.“
Gefährlich laut Schmidbauer: „Die klassische Zigarette geht aus, dann habe ich einen Konsumstopp. Bei der E-Zigarette kann ich dauernd ,vapen‘. Das ist für den Suchtfaktor ein Thema.“
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