Junge Tierquäler
Hund und Henne wurden zum Rauchen gezwungen
Ein Burschen-Duo (15 und 16 Jahre alt) hatte im Landesgericht Steyr am Montag eine ganze Latte von Straftaten zu verantworten. Unter anderem wurde ihnen auch Tierquälerei zur Last gelegt. Die Burschen zeigten sich zu den jeweiligen Anklagepunkten aber nur teilweise geständig. Das half aber nichts: Es gab teils unbedingte Haftstrafen.
Sie waren schon zum zweiten Mal vor Gericht, nachdem ihnen ein „Warnschuss“ mit bedingten Strafen im Vorjahr die Schneid nicht abgekauft hatte – im Gegenteil.
Daher wurden zwei Burschen aus dem Traunviertel auch in U-Haft genommen, weil die 15- und 16-Jährigen ständig beim Stehlen, Einbrechen oder Tierquälen erwischt worden waren.
So sollen unter anderem ein Hund und ein Huhn zum Rauchen gezwungen worden sein, indem ihnen brennende Zigaretten in das Maul bzw. den Schnabel gesteckt worden seien. Dazu kommen Drohungen gegen Homosexuelle und ein Raubdelikt.
100 Straftaten angelastet
Im Landesgericht Steyr hatte das Duo am Montag den inzwischen zweiten Termin für knapp 100 angelastete Missetaten und musste sich vor einem Schöffensenat verantworten.
Die Burschen waren nur teilweise geständig, daher wurde eine ganze Schar an Zeugen aufgeboten. Auch Beweismaterial, darunter Videos, wurde vorgeführt.
Die beiden Jugendlichen erhielten wegen Raubes und Nötigung jeweils eine zehnmonatige Freiheitsstrafe (davon drei Monate unbedingte Haft). Die Urteile sind auch bereits rechtskräftig.
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