Bei einer Kletterausbildung für Fortgeschrittene ist es in Bad Goisern (OÖ) zu einem schweren Unfall gekommen. Eine Vorarlbergerin (28) hatte offenbar einen Kletterhaken übersehen und war in der Folge mehrere Meter in die Tiefe gestürzt. Sie wurde schwer verletzt.
Die 28-Jährige aus Vorarlberg befand sich schon seit Sonntag mit drei weiteren Teilnehmern einer Kletterausbildung für Fortgeschrittene am Wiesberghaus im Gemeindegebiet von Bad Goisern. Ausbildner war ein 54-jähriger Grazer.
Am Dienstagabend wurde in der Gruppe die Tourenplanung für den Folgetag gemacht und als Ziel der „Wasserrillenpfeiler“ vereinbart. Wegen der Leistung der 28-Jährigen während der letzten Tage und ihrer Vorkenntnisse sah der Übungsleiter kein Problem darin, sie als Vorsteigerin einer Seilschaft fungieren zu lassen.
Kursleiter ging voran
Der 54-Jährige stieg zuerst mit zwei Teilnehmern in einer Dreierseilschaft in die Route ein, die 28-Jährige kletterte dahinter als Vorsteigerin mit ihrem Partner in einer Zweierseilschaft. Die Dreiergruppe kletterte dann gegen 10.20 Uhr die erste Seillänge zu Ende und erreichte den Standplatz. Sekunden später hörten sie plötzlich einen Schrei und sahen dann, dass die 28-Jährige auf einem kleinen Rasenband lag. Der Ausbildner seilte sich sofort zu ihr ab, leistete Erste Hilfe und setzte einen Notruf ab.
Frau hatte starke Schmerzen
Die Vorarlbergerin war orientiert und ansprechbar, klagte aber über starke Schmerzen. Gegenüber dem Ausbildner gab sie an, dass sie einen Bohrhaken beinahe überklettert beziehungsweise diesen zu spät gesehen habe. Der Haken war etwa auf Hüfthöhe, allerdings einige Meter aus der Kletterlinie. Bei der Querung zu dem Haken sei ihr der Fuß weggerutscht und sie stürzte etwa fünf Meter ab. Von der Crew des Notarzthubschraubers wurde sie mit dem Tau gerettet und schwer verletzt in ein Krankenhaus geflogen.
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