Ab Juli gibt es Änderungen im Parteienverkehr. Nur mehr 21 Inspektionen haben dann an Sonn- und Feiertagen noch Parteienverkehr. Wir haben die Liste mit den Adressen.
Wien hat 81 Polizeiinspektionen. Für Bürger, die eine Anzeige legen wollen, sind sie aber nicht alle durchgehend besetzt. An 52 Standorten (in der Grafik unten rot eingezeichnet) wurde bereits im Oktober 2023 aus Spargründen der Nachbetrieb eingestellt. Das heißt, sie haben seither nur noch von 7 Uhr früh bis 19 Uhr Parteienverkehr.
Diese 52 Wachzimmer werden – wie berichtet – ab Juli auch an Sonn- und Feiertagen nicht mehr besetzt sein. In 29 Inspektionen (in der Grafik blau gefärbt) sind weiterhin rund um die Uhr, sieben Tage die Woche Uniformierte vor Ort.
Die Exekutive will mit dem Schritt zum einen den Abbau der teils horrend vielen Überstunden erreichen. Zum anderen sollen die Polizisten mehr in der Öffentlichkeit präsent sein, indem sie Außendienst machen. Kritik an der Maßnahme äußerten rote und christlichsoziale Gewerkschafter sowie die Freiheitlichen.
FPÖ wettert, ÖVP kontert
„Dieser Sparkurs ist ein Sicherheitsrisiko für unsere Stadt“, wettert der freiheitliche Wiener Obmann Dominik Nepp und kündigt Widerstand an. „Wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen protestieren. Wien braucht mehr Polizei, nicht weniger“, so Nepp.
ÖVP-Generalsekretär Nico Marchetti spricht von Panikmache der Blauen: „Die Präsenz der Polizei im öffentlichen Raum bleibt unverändert. Der Parteienverkehr wurde eingeschränkt, um mehr Ressourcen für die Kernaufgabe der Polizei, den Außendienst, zur Verfügung zu haben. Die Polizei wird Menschen in Not also genauso schnell wie gewohnt zu Hilfe kommen.“
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