Mit Ende des Jahres läuft die kostenlose Impfaktion für junge Erwachsene zwischen 21 und 30 Jahren gegen das Humane Papilloma Virus aus. Die Grünen setzen sich für eine Fortsetzung der Gratisaktion ein.
Die Öko-Partei verlangt in einer Aussendung von der Bundesregierung eine „Bekenntnis“, dass die kostenlose HPV-Impfung für junge Erwachsene „nicht nur befristet bleibt, sondern dauerhaft ins Impfprogramm aufgenommen wird“. Die Unsicherheit über die Zukunft der Präventionsmaßnahme ist für den Gesundheitssprecher der Grünen, Ralph Schallmeiner, „nicht hinnehmbar“.
Mit der HPV-Impfung könnten praktisch alle durch diese Viren ausgelösten Krebserkrankungen verhindert werden, speziell Gebärmutterhalskrebs. Aber auch das Risiko für Analkrebs, Mund- und Rachenkrebs sinkt. „Die Impfung ist nicht nur für Frauen und Mädchen wichtig, sondern auch für Männer und Burschen – sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der gesamten Bevölkerung, ebenso wie sie sich selber schützen“, betont Schallmeiner.
52 Prozent der 14-Jährigen vollständig geimpft
In Österreich hatten im Jahr 2024 laut HPV Cockpit 63 Prozent der Heranwachsenden zumindest eine Dosis der Vakzine erhalten, aber nur noch 52 Prozent auch die zweite Dosis. Bei den Mädchen traf das auf 73 Prozent (eine Impfung) zu, 60 Prozent hatten auch die zweite Impfung bekommen (Buben: nur 53 bzw. 44 Prozent). „Es braucht dringend eine breite Bewerbung der Impfaktion, um sowohl bildungsferne Gruppen als auch Männer gezielt zu erreichen. Das Ministerium ist daher gefordert, nicht nur das Angebot fortzusetzen, sondern auch entsprechend gezielt zu bewerben“, so der grüne Gesundheitssprecher.
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