Brünner kehrt zurück

Ex-Kabinettschef von Kurz hat einen neuen Job

(Bild: APA/Roland Schlager)

Der ehemalige Generalsekretär im Bundeskanzleramt unter Sebastian Kurz hat seit 1. Juni einen neuen Job. „Für mich ist es sowohl eine Rückkehr als auch ein Aufbruch: zurück zu einer Agentur, die in über 20 Jahren mit viel Engagement weltweit Perspektiven geschaffen (...) hat“, sagte Bernd Brünner.

Brünner ist neuer Leiter der Austrian Development Agency (ADA), der staatlichen Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (EZA). Er übernahm das Amt von Friedrich Stift, der nach vier Jahren an der Spitze wieder ins Außenministerium zurückkehrt. Brünner, dessen Karriere eng mit jener von Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) verknüpft war, war bereits zwischen 2015 und 2016 stellvertretender Geschäftsführer in der ADA.

2017 folgte er Kurz ins Kanzleramt, wo er bis 2019 dessen Kabinettschef war. Ab 2019 war er Generalsekretär im Bundeskanzleramt, diese Funktion legte er 2022 zurück. Der 45-Jährige sprach von einem „Aufbruch in eine neue Phase – denn die globalen Herausforderungen von heute verlangen nach innovativen Antworten, neuen Partnerschaften und einer modernen Entwicklungszusammenarbeit (...).“

Budget für die kommenden Jahre deutlich gekürzt
Die Austrian Development Agency wurde Anfang 2004 gegründet und hat heute ungefähr 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – in Wien und 21 Auslandsbüros. Sie setzt sich für den Kampf gegen Armut, das Fördern von Frieden und den Schutz der Umwelt ein. Obwohl 2024 so viele Menschen wie noch nie gewaltsam vertrieben worden sind und bewaffnete Konflikte sowie Naturkatastrophen zunehmen, wurde das Budget für die kommenden Jahre deutlich gekürzt – von 219,1 Millionen Euro auf 183,6 Millionen (2025) und 148,9 Millionen Euro (2026). 

„Auch in Zeiten von Budgetdruck und Einsparungen wird Österreich weiterhin Verantwortung für bessere Lebensbedingungen weltweit übernehmen“, sagte Brünner.