Im Bundeskanzleramt kommt es zu einem Wechsel des Generalsekretärs. Bernd Brünner legt mit 31. Oktober diese Funktion sowie auch jene als Leiter der Sektion I des Bundeskanzleramts aus persönlichen Gründen zurück, bestätigte das Kanzleramt am Donnerstag einen entsprechenden Medienbericht. Brünner war ein Wegbegleiter von Ex-Kanzler Sebastian Kurz bei dessen Aufstieg in der Spitzenpolitik.
Im Gegensatz zu anderen Ressorts wird Brünners Position im Kanzleramt nachbesetzt - Der bisherige Sektionsleiter-Stellvertreter Andreas Grad wird ab 1. November neuer Generalsekretär. Bernd Brünner übte die Funktionen als Sektionsleiter und Generalsekretär seit Anfang 2020 aus. Schon davor war er ein enger Wegbegleiter von Kurz - Für ihn war er auch im Außenministerium tätig sowie später eine Zeit lang dessen Kabinettschef im Bundeskanzleramt.
Er wird künftig andere Aufgaben im Bundeskanzleramt übernehmen, wie die „Presse“ zuerst berichtete und das Bundeskanzleramt bestätigt. Die Leitung der Sektion I (Präsidium) des BKA wird wie vorgesehen neu ausgeschrieben. Grad wird die mit der Sektionsleitung verbundenen Agenden bis zur Neubesetzung ausüben.
„Ich bedanke mich bei Bernd Brünner für seinen Einsatz und sein erfolgreiches Wirken im Dienste der Republik und freue mich, dass er als arrivierte Kraft dem Bundeskanzleramt weiterhin zur Verfügung steht“, erklärte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) laut der schriftlichen Stellungnahme. „Dem neuen Generalsekretär Andreas Grad wünsche ich für seine umfangreiche Aufgabe im Bundeskanzleramt alles Gute“.
Kabinettschef bereits ausgewechselt
Der Wechsel im Generalsekretariat bedeutet den zweiten größeren Personalwechsel im Kanzleramt innerhalb eines Monats: Mit 18. Oktober übernahm Andreas Achatz die Funktion des Kabinettschefs von Markus Gstöttner, der als Vertrauter von Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gilt. Gstöttner verließ laut den Angaben die Politik auf eigenen Wunsch Richtung Privatwirtschaft.
Die unter Sebastian Kurz (ÖVP) und Heinz-Christian Strache (FPÖ) eingeführte Position der Generalsekretäre wurde zuletzt in einer Reihe von Ministerien abgeschafft. Nach Justiz-, Innen- und Finanzressort verabschiedet sich Ende Oktober auch das Gesundheits- und Sozialministerium davon, wie erst am vergangenen Dienstag bekannt gegeben wurde.
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