Der Meeresspiegel könne im Durchschnitt bis zu 30 Zentimeter klettern, in der Nordsee sogar etwas mehr. "Das ist der stärkste Klimawandel, der in den letzten Millionen Jahren auf der Erde im globalen Mittel aufgetreten ist", betonte Klimaforscher Prof. Hartmut Graßl.
Es wird immer heißer
Die Sommer in Mitteleuropa werden den Berechnungen zufolge trockener und wärmer, die Winter ebenfalls wärmer, aber feuchter, sagte Projektleiter Erich Roeckner. Die Gefahr von starkem Regen und Überschwemmungen nimmt den Berechnungen zufolge deutlich zu. Heiße Trockenperioden sollen bald zum durchschnittlichen Sommer gehören. In den Wintern werden Kälte bringende Hochdrucklagen seltener, atlantische Westwindlagen sollen dominieren.
Daten werden immer genauer
Der Geschäftsführende Institutsdirektor Prof. Jochem Marotzke betonte, die Berechnungen hätten keine grundlegend neuen Erkenntnisse gebracht, die bisherigen Annahmen aber untermauert. "Viele Ergebnisse sind deutlich stabiler." Das gelte zum Beispiel für das erwartete sommerliche Abschmelzen des Meereises in der Arktis.
Angesichts der verheerenden Hurrikans in den USA vermutete Marotzke, dass es künftig zu einer Zunahme und Verstärkung der Wirbelstürme kommen könne. Denn die Wassertemperatur im Golf von Mexiko werde in den kommenden Jahrzehnten auf mehr als 30 Grad im Sommer steigen.
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