Lindner und sein Kollege Gregor Kopf testeten drei Router des chinesischen Herstellers für kleine Netzwerke. "Die Gefahr, dass die anderen Geräte der Firma ähnlich angreifbar sind, ist aber groß", sagte Kopf.
Er kritisierte insbesondere, dass die Nutzer der Router vom Unternehmen nicht über die Sicherheitslücken aufgeklärt würden. Die Technologie der Huawei-Router sei auf dem Stand der 90er-Jahre, berichtete Kopf.
Spionageverdacht in Australien
Huawei Technologies ist in Asien, Afrika und im Nahen Osten bereits ein führender Anbieter und versucht, sein Geschäft auch in den USA und Europa zu vergrößern. Das Unternehmen wurde von einem ehemaligen Ingenieur der chinesischen Volksarmee gegründet und soll daher angeblich enge Kontakte zum Militär und zur Führung in Peking haben. In Australien war der Konzern vor einigen Monaten aus Furcht vor Cyberangriffen vom Nationalen Breitbandnetzwerk ausgeschlossen worden, das die Mehrheit der Australier ans besonders schnelle Internet anschließen soll (siehe Infobox).
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.