Im Rahmen von Ermittlungen gegen die Mafia hat die italienische Justiz Vermögenswerte im Wert von etwa 400 Millionen Euro beschlagnahmt. Dabei geht es um ein Firmengeflecht, das in großem Stil Geld mit illegalen Online-Spielen und -Wetten verdient haben soll.
Nach Angaben der Polizei vom Dienstag handelt es sich insbesondere um Unternehmen und Treuhandgesellschaften im Süden Italiens. Offizieller Firmensitz soll auf der Mittelmeerinsel Malta sein.
Europaweites Geflecht
Das Geflecht reichte den Ermittlungen zufolge aber auch nach Österreich, Rumänien und Spanien. Eine Stellungnahme des Bundeskriminalamts (BK) war angefragt. Ein Teil der Einnahmen soll an die Mafia-Organisation ‘Ndrangheta aus der süditalienischen Region Kalabrien geflossen sein, eine der großen Verbrecherbanden Italiens mit Beziehungen in die ganze Welt. Zudem soll versucht worden sein, die Steuer zu umgehen.
Die Ermittler sprachen von einem „ausgeklügelten und sehr einträglichen kriminellen System“ an Wetten über viele Stufen hinweg. Ins Detail gingen die Behörden bei ihren Angaben zunächst nicht. Den größten Teil ihres Geschäfts macht die ‘Ndrangheta mit Rauschgift.
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