Auch Israel-Angriff
Huthis bekennen sich zu Attacke auf Schiff
Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz hat sich jetzt zu Angriffen auf ein Schiff im Roten Meer sowie auf Ziele in Israel bekannt. Die Huthis sehen sich als Teil der „Achse des Widerstands“, die sich gemeinsam mit der Hamas und der shiitisch-islamistischen Hisbollah gegen Israel richtet.
Seit dem Beginn des Kriegs im Nahen Osten haben die Huthis wiederholt Schiffe vor der Küste des Jemen attackiert (siehe Video oben). Laut dem US-Verteidigungsministerium griffen die Rebellen bisher insgesamt zehn Handelsschiffe mit Raketen an. Am Dienstag erklärte die Miliz schließlich, sie habe das Handelsschiff „MSC United“ attackiert und zudem Drohnen „gegen militärische Ziele“ im Süden Israels eingesetzt.
Diese Darstellung bestätigten auch der britische Handelsschifffahrtsverband und die israelische Armee. Zumindest wurde vom Abfangen eines „feindlichen Luft-Ziels“ über dem Roten Meer berichtet. Vor dem jemenitischen Hafen Hodeida soll es Explosionen gegeben haben. Ein durchfahrendes Schiff und dessen Besatz seien jedoch in Sicherheit, hieß es. Es habe seine Fahrt unbeschadet fortsetzen können.
Ägypten meldete Drohnenabschuss
Ägyptens Luftverteidigung hat unterdessen eine Drohne nahe dem Urlaubsort Dahab abgeschossen, der an das Rote Meer grenzt. Laut Militärkreisen wird vermutet, dass sie die Huthis im Jemen abgefeuert haben. Die Rebellen haben sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert.
Die USA gaben vor wenigen Tagen bekannt, eine internationale Militärkoalition zu bilden, um die Handelsschifffahrt im Roten Meer zu schützen. Auch die EU will sich daran beteiligen.
Kürzlich wurden auch Angriffe auf Schiffe im Arabischen Meer gemeldet, Indiens Regierung hat nun eine verstärkte Präsenz in der Region angekündigt. Zu diesen Angriffen hat sich bisher auch noch niemand bekannt. Bei einem Schiff hat es eine Verbindung zu Israel gegeben.
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