Dem Netzwerk zufolge sollen die Kommentare "bei der Entscheidung helfen, ob wir einen bestimmten Vorschlag übernehmen oder noch einmal überdenken, oder ob eine Abstimmung erforderlich ist". Allerdings weist Facebook nur einen Bruchteil seiner 845 Millionen Mitglieder aktiv auf die neuen Vorschläge hin: Sie werden lediglich auf der Seite "Facebook Site Governance" veröffentlicht, die von gut 2,1 Millionen Nutzern abonniert wird.
Bei mehr als 7.000 Kommentaren zu einer einzelnen Änderung will das soziale Netzwerk mehrere Alternativen vorschlagen. Die Hürde ist allerdings hoch: Weltweit müssten sich mindestens 30 Prozent der aktiven Nutzer an einer solchen Abstimmung beteiligen, damit Facebook das Ergebnis anerkennt. Nach derzeitigem Stand wären das mehr als 281 Millionen Mitglieder.
Facebook hatte im März eine neue Version seiner "Erklärung der Rechte und Pflichten" veröffentlicht. Diese war unter den Nutzern auf Kritik gestoßen: Allein in Deutschland gab es rund 36.000 Kommentare. Die Datenschutzbeauftragten von Hamburg und Schleswig-Holstein kritisierten, die neuen Regeln schränkten die Rechte der Nutzer weiter ein. So behalte sich das Unternehmen vor, weitere Änderungen an den Nutzungsbedingungen vorzunehmen, ohne die Zustimmung der Nutzer einzuholen (siehe Infobox).
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