Elektromobilität

Vergleichsrechner für E-Ladestellen gestartet

Motor
24.11.2023 08:31

Nach dem Spritpreisrechner und den Tarifkalkulatoren für Strom und Gas hat die Energie-Regulierungsbehörde E-Control nun auch einen Vergleichsrechner für öffentliche E-Ladestellen gestartet. Dieser soll abhängig vom persönlichen Nutzungsverhalten den günstigsten Ladetarif für das jeweilige Elektroauto zeigen.

(Bild: kmm)

Aktuell vergleicht der Rechner 24 Tarife von 14 Anbietern. Der Lade-Tarifkalkulator zeigt an, bei wie vielen Ladestationen österreichweit die jeweilige Ladekarte gilt und wie hoch die ungefähren Kosten pro 100 Kilometer sind. Diese liegen zum Teil weit auseinander. Beim günstigsten Angebot betragen diese bei einem angenommen Verbrauch von 15 kWh pro 100 Kilometer 5,5 Euro, beim teuersten Tarif sind es über 16 Euro.

Tarifdschungel
Allerdings ist der Preis meist nicht einzige Kriterium für die Wahl der Ladekarte. Einige Anbieter gibt es nur in einzelnen Bundesländern oder nur in bestimmten Regionen, auch variieren die Ladegeschwindigkeiten und nicht alle bieten eine Abrechnung nach Kilowattstunden (kWh) an. Am teuersten ist das Schnellladen mit Gleichstrom (DC) entlang von Autobahnen, hier beginnen die Preise bei 0,50 bis 0,60 Cent pro kWh. Beim langsameren Laden mit Wechselstrom (AC) beginnen die Preise bei 0,325 Cent pro kWh.

Zu den Betreibern, die österreichweit Ladesäulen anbieten, zählen Kelag, ÖAMTC, vkw vlotte, da emobil und Smatrics. Wer sich die Details der Tarife ansieht, sieht aber wie groß der Tarifdschungel ist. Teilweise gibt es vom Tarif abweichende „Partnertarife“, dazu kommen Blockiergebühren, Aktivierungskosten und Grundgebühren.

„Hemmschuhe“ für E-Mobilität
In der Politik ist das Problem des Tarifdschungels bekannt. „Es gibt Hemmschuhe, die das noch stärkere Abheben der E-Mobilität behindern“, sagte Verkehrsministerin Leonore Gewessler anlässlich der Vorstellung. E-Control-Vorstand Urbantschitsch sagte, die öffentliche Hand sorge mit dem Vergleichsrechner für Transparenz. Welcher Anbieter der Beste ist, hänge aber davon ab, wo und wie schnell man lade und wo man unterwegs sei.

Weitere Verbesserungen in Aussicht
Urbantschitsch kündigte an, den Tarifkalkulator in den nächsten Monaten mit dem Ladestellenverzeichnis, das die E-Control ebenfalls führt, zu verschränken und mithilfe von Echtzeitdaten der Anbieter anzuzeigen, ob eine Ladesäule gerade frei oder belegt ist. Generell gelte, dass das langsame Laden zu Hause oder am Arbeitsplatz meist günstiger ist als bei Ladestationen unterwegs. Am allergünstigsten sei es aber, den Strom von der eigenen Photovoltaik-Anlage zu tanken, meinte Gewessler.

Mehr E- als Diesel-Autos neu zugelassen
Die Neuzulassungen von Elektroautos sind zuletzt stark gestiegen während die Neuzulassungen von Verbrennern zurückgegangen sind. Im Oktober wurden den dritten Monat in Folge mehr rein batterieelektrische Pkw neu zugelassen als Diesel-Autos. Gewessler kündigte an, dass die E-Auto-Förderungen für Private 2024 fortgeführt werden. Insgesamt stünden nächstes Jahr 342 Millionen Euro für die verschiedenen Förderschienen zur Verfügung. Neben E-Autos werden Wallboxen, also Lademöglichkeiten zu Hause, aber auch Falt- und Lastenräder mit Zuschüssen unterstützt.

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(Bild: kmm)



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