Wimmer & Kovacic

Klagenfurt-Ass kickte einst mit Topstar im „Käfig“

Kärnten
30.09.2023 13:57

Nico Wimmer kehrt am heutigen Samstag mit Austria Klagenfurt zu Ex-Klub Blau-Weiß Linz zurück. Wo er sich vor allem auf Trainer Gerald Scheiblehner freut: „Ich habe ihm meine Karriere zu verdanken.“ Einst kickte der Verteidiger gar mit einem nun vierfachen Champions-League-Sieger - und Trainer Peter Pacult musste keinen Zaun ums Hotel bauen. . .

Emotionale Rückkehr für Nicolas Wimmer. Erstmals geht’s am heutigen Samstag gegen seinen Ex-Verein Blau-Weiß Linz, von wo der Oberösterreicher im Winter 2021 ja direkt zur Austria Klagenfurt gewechselt ist. Und wo der 28-Jährige einen Mann ganz besonders in sein Herz geschlossen hat: Linz-Trainer Gerald Scheiblehner (46).

„Ich verdanke ihm sehr viel, das sage ich ihm auch immer wieder – wir sind ja oft in Kontakt, haben auch schon vor dem Duell jetzt einiges gescherzt. Ohne ihn wäre ich nicht da, wo ich heute bin“, betont der Klagenfurt-Verteidiger.

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Ohne Gerald Scheiblehner wäre ich nicht da, wo ich heute bin! Ich verdanke ihm meine Karriere.

(Bild: GEPA)

Nicolas Wimmer, Austria Klagenfurt

Vom Regisseur zum Verteidiger
Denn Scheiblehner hatte Wimmer ganze sieben Jahre unter seinen Fittichen. Zuerst bei Donau Linz in der 4. Liga. „Da hat Gerald dann erkannt, dass ich ein Innenverteidiger bin – und hat mich von der Zehner-Position zurückbeordert“, erzählt Nico, der Scheiblehner dann 2016 zu Zweitligist Vorwärts Steyr folgte, dort 73 Partien (samt zweier Kreuzbandrisse!) unter ihm absolvierte. „Und danach hat mir Gerald als Blau-Weiß-Trainer beim Transfer zur Austria Klagenfurt auch noch geholfen!“

35 Leute im „Wimmer-Fanblock“
Eine schöne Freundschaft, die heute für 90 Minuten ruht. Auf der Tribüne kann Wimmer in seiner Heimat jedenfalls auf einen eigenen Fanblock setzen. „Ich hab eine Armada da – gut 35 Leute“, freut sich Nico auch auf Papa Mario.

„Bin zwiegespalten“
Denn der Sportfotograf (der auch heute wieder am Spielfeldrand knipsen wird!) ist ein großer Fan von Gegner Blau-Weiß Linz. „Ich bin zwiegespalten, halte natürlich zu meinem Nicolas – aber gegen ein Remis habe ich auch nichts!“, grinst der Ebelsberger, der rund 15 Minuten vom neu errichteten Stadion entfernt lebt.

„Er hat eine Gasse weiter gewohnt“
Dort, in Ebelsberg, wo seinerzeit der kleine Nico mit einem echten Weltstar kickte: Mateo Kovacic. „Er hat nur eine Gasse weiter gewohnt, die beiden haben immer zusammen gespielt - auf der Straße, im sogenannten Käfig und bei der LASK-Jugend. In der Sporthauptschule Linz-Kleinmünchen haben sie beide brav gelernt“, grinst Papa Wimmer.

Weltkarriere
Der Kroate Kovacic legte dann bekanntlich eine Weltkarriere hin, spielte bei Inter, Real, Chelsea, nun Manchester City - und ist vierfacher Champions-League-Sieger!

100. Pacult-Spiel
Austria Klagenfurt selbst düste indes erstmals zwischen zwei Auswärtsspielen nicht heim nach Klagenfurt. So übernachtete man nach dem 3:2-Cupsieg bei Ostligist Marchfeld - das übrigens Pacults 100. Match für Austria Klagenfurt war - in Groß-Enzersdorf, fuhr dann nach Linz weiter. Wo man zwei Nächte im Hotel Arcotel logierte, auf den Plätzen des 2. Klasse-Klubs Franckviertel (ehemals Chemie Linz, wo WAC-Kicker Thierno Ballo das Fußballspielen lernte!) die Einheiten abspulte.

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Die Selbstdisziplin der Spieler ist groß, keiner war länger als bis 20.30 Uhr weg. Zu meiner Zeit musste man einen Zaun ums Hotel bauen!

(Bild: GEPA pictures/ Manfred Binder)

Peter Pacult, Trainer Austria Klagenfurt

Die Spieler selbst murrten nicht über das „Trainingslager“ - weil Pacult sie an der langen Leine ließ, jeder sich frei bewegen durfte. „Das war kein Camp, wo alle dauernd strikt zusammen sein mussten. Die Jungs waren in der Stadt oder auswärts essen“, erklärt Pacult.

„Charaktersache“
Während sein Schützling Wimmer als Oberösterreich-„Reiseleiter“ fungierte, zeigte sich der Chefcoach erstaunt über die Selbstdisziplin seiner Mannen: „Jeder war um 20.30 Uhr wieder brav im Hotel - ich hab da jetzt nicht spioniert, aber hab’s mitbekommen. Das ist auch eine Charaktersache, die zu unserem Erfolg beiträgt. Denn zu meiner aktiven Zeit musste man einen Zaun ums Hotel bauen!“

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