Mittels Gentherapie:

Schweizer Forscher heilen gelähmte Mäuse

Wissenschaft
22.09.2023 10:40

Schweizer Forscher haben gelähmte Mäuse geheilt. Mit einer Gentherapie regten sie das Nachwachsen von Nerven über komplett durchtrenntes Rückenmark an. Die Nerven wurden so gelenkt, dass sie sich unterhalb der Verletzungsstelle am richtigen Ort verbanden.

Mithilfe einer von Wissenschaftlern des Forschungsinstituts NeuroRestore entwickelten Gentherapie erlangten Mäuse mit vollständiger Rückenmarksdurchtrennung die Fähigkeit, wieder zu gehen, heißt es in einer Studie, deren Resultate am Donnerstagabend im Fachblatt „Science“ veröffentlicht wurden.

Sie würden ähnliche Gangmuster wie Mäuse zeigen, die nach einer inkompletten Rückenmarksverletzung wieder laufen lernten, teilte die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) am Freitag mit.

Wird das Rückenmark von Mäusen und Menschen nur teilweise verletzt, kann eine weitgehende spontane Erholung der motorischen Funktionen erfolgen. Nach einer vollständigen Rückenmarksdurchtrennung ist das aber nicht möglich.

Neue Hoffnung für Gelähmte?
Die Ergebnisse wecken Hoffnungen bei gelähmten Menschen. Bevor die nun getestete Gentherapie an Menschen angewendet werden kann, müssen laut Angaben der Wissenschaftler aber noch viele Hindernisse überwunden werden.

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