Obdachlose getötet

Ganz Wien jagt Serienkiller: 10.000 € für Hinweise

Angst und Schrecken herrscht in der Wiener Obdachlosenszene: Zwei Menschen starben nach brutalen Attacken eines Unbekannten, ein weiteres Opfer überlebte schwer verletzt. Die Polizei sucht mit Hochdruck nach dem Phantom. Jetzt wurde eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt.

Zur ersten der drei erschreckenden Attacken kam es am 12. Juli um 7.40 Uhr. Ein 56-jähriger Obdachloser war auf einer Parkbank am Treppelweg beim Handelskai mit mehreren Stich- und Schnittverletzungen von einer Passantin aufgefunden worden. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät.

Am 22. Juli wurde dann um 3.40 Uhr eine Obdachlose (51) im Venediger-Au-Park von einem Unbekannten mit einem Messer attackiert. Die Frau überlebte schwer verletzt, sie konnte das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen.

Zum dritten - und bislang letzten Angriff - kam es dann am 9. August. Ein 55-Jähriger wurden beim Hernalser Gürtel schwer verletzt aufgefunden. Wenige Tage später erlag der Mann seinen schweren Verletzungen.

Trotz akribischer Ermittlungsarbeit konnten bisher keine konkreten Hinweise zum Täter gewonnen werden. Wie die „Krone“ erfuhr, wurde jetzt eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgelobt. Den Betrag stellt der Verein der Freunde der Wiener Polizei zur Verfügung. Die Polizei hofft so, dem Täter schnell auf die Spur zu kommen.

Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung dieser Fälle führen, werden telefonisch - auch anonym - im LKA Wien unter der Telefonnummer 01/313-10-33800 erbeten.

„Personen, die im Zusammenhang mit diesen Taten stehen, werden aufgefordert, sich bei der Polizei zu melden. Ein Geständnis oder die Mitwirkung an der Klärung der Fälle, kann ein erheblicher Strafmilderungsgrund sein“, so die Polizei am Donnerstag in einer Aussendung.

Solange der Täter jedoch noch nicht gefasst ist, herrscht berechtigte Angst unter Wiens Obdachlosen. Um den Menschen ein wenig Sicherheit zu bieten, verteilt die Caritas Trillerpfeifen und Taschenalarme an Wohnungslose. Damit sollen mögliche Täter abgeschreckt werden.

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