In in Wien

Ukrainischer Maler fängt mit 87 Jahren neu an

Wien
20.07.2023 11:00

Bis zu 120.000 Euro würden die Werke von Ivan Marchuk erzielen, doch er verkauft sie nicht - seine Kunst soll für alle da sein. Der ukrainische Maler musste aufgrund des Krieges im hohen Alter noch einmal ganz von vorne anfangen.

Die Geschichte wiederholt sich für den wohl bekanntesten ukrainischen Künstler Ivan Marchuk. In Zeiten des Kalten Krieges musste er aus seinem Land flüchten. Im März 2022 musste er es wieder tun. Mit 87 Jahren fängt der Maler noch einmal neu an - in Wien.

Eigene Technik erfunden
Mehr als 5000 Gemälde in 15 verschiedenen Stilrichtungen hat Marchuk im Laufe seines Lebens angefertigt, den „Plyontanismus“ sogar erfunden - diese Technik zeichnet sich durch hohes Maß an detaillierten, scheinbar ineinander verwobenen Strichen aus.

Marchuks Werke werden dem Abstrakten Surrealismus zugeordnet, verkaufen will er sie aber nicht. „Meine Bilder sind für alle da“, sagt er. Jeden Tag malt er, für die Größe A4 benötigt er zwei bis drei Stunden, für ein großes Gemälde eineinhalb Tage. „Ich bin da unersättlich. Ich muss einfach immer malen. Gib mir tausend Jahre, und ich bemale dir den Himmel“, schildert Marchuk.

Zurzeit arbeitet der Künstler an der Serie „Wiener Rhapsodien“, vor Kurzem stellte er seine Werke in der Aula der Wissenschaften aus. Seine Werke sind bis zu 120.000 Euro wert.

Ab ins Museum
Abstrakter Surrealismus ist etwa in der Albertina (1., Albertinaplatz 1), im mumok (7., Museumsplatz 1) oder im Museum Essl in Klosterneuburg bei Wien zu sehen - und das auch bei angenehmen Temperaturen.

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