Belarussische Soldaten sollen eine Drohne an der Grenze zur Ukraine abgefangen haben. Wie die dortige Behörde mitteilte, sei die Drohne mithilfe elektronischer Luftabwehrsysteme abgeschossen worden und schließlich ins Wasser gestürzt.
Eine Grenzschutzeinheit am Fluss Dnipro hätte die Drohne entdeckt, die offensichtlich eingesetzt worden sei, um für Aufklärung zu sorgen. Der Hintergrund ist, dass die Führung in Minsk am Freitag erklärt hatte, dass sich Ausbilder der Gruppe Wagner auf belarussischem Gebiet befänden und dort belarussische Truppen ausbilden. Nach einem eintägigen Aufstand der Söldnertruppe Ende Juni war wochenlang unklar, wo sich die Gruppe rund um Anführer Jewgeni Prigoschin aufhält.
Prigoschin lehnte Angebot ab
Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hatte damals vermittelt und somit zum Ende des Aufstands beigetragen. Eine Vereinbarung sah vor, dass die Wagner-Söldner und Prigoschin nach Belarus gehen. Der Truppenchef soll 8,8 Milliarden Euro vom russischen Staat erhalten haben. Putin hat laut eigener Aussage den Kämpfern das Angebot gemacht, weiterhin in Russland zu dienen. Das soll aber abgelehnt worden sein.
Die jetzt abgeschossene ukrainische Drohne soll laut der belarussischen Grenzbehörde versucht haben, den Aufenthaltsort der Gruppe Wagner zu überprüfen. Sie wurde im Gebiet von Braginskyj im Südosten von Belarus entdeckt, wo der Dnipro nahe der Grenze zwischen den beiden Nachbarländern fließt.
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