Neunter Tag der angekündigten Störwelle seitens der Aktivisten der Letzten Generation in Wien: Donnerstagfrüh blockierten die Klima-Demonstranten beide Fahrtrichtungen der Altmannsdorferstraße und auch am Landstraßer Gürtel - Stau war einmal mehr die Folge. Die Beamten der Polizei Wien waren schnell vor Ort.
Mehrere Teilnehmer setzten sich um 8 Uhr samt Transparenten („Wir rasen in die Klimahölle!“) auf die Straßen in Meidling und auf der Landstraße. Seit dem blockierten sie den Verkehr, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Auch der Kleber kam wieder zum Einsatz.
„Eine Blockade im Bereich der Altmannsdorferstraße wurde bereits behördlich aufgelöst“, twitterte die Polizei kurze Zeit später auf Social Media. Auch am Landstraßer Gürtel konnten die Beamten die Blockaden bereits auflösen.
Insgesamt 14 Festnahmen
„Laut aktuellem Stand gab es vorläufig 14 Festnahmen“, sagte Polizeisprecher Markus Dittrich. Bei keiner der Aktionen sei, im Gegensatz zu den Tagen davor, Öl verschüttet worden.
Mit Montag startete die zweite Woche in Folge, bei der die Letzte Generation in Wien mit ihren Aktionen auf die Klimakrise aufmerksam machen möchte. „Wir setzen uns eine zweite Woche lang mit unseren Körpern dem Verkehr in den Weg, weil unsere Zukunft am Spiel steht“, erklärten die Aktivisten in einer Aussendung.
Nehmen Strafen in Kauf
Die Aktivisten der Letzten Generation fordern zum Thema Klimakrise ein „radikales Umdenken“. Sie fordern beispielsweise ein Fracking-Verbot und Tempo 100 in ganz Österreich. Um darauf aufmerksam zu machen, verwenden sie radikale Formen des Protests, wie sich auf der Straße festzukleben oder berühmte Bilder mit Farbe oder Suppe zu übergießen. Dafür nehmen sie auch Strafen in Kauf.
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