3 Standorte blockiert

„Störwelle“: Wieder Chaos im Wiener Frühverkehr

Wien
22.02.2023 08:00

Am Mittwoch hatte bereits der achte Tag der Klebeaktionen in Wien gestartet. Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation lagen den morgendlichen Verkehr gleich an mehreren Standorten in Wien lahm. Einige Aktivisten hielten sich am Verteilerkreis in Favoriten auf, auch die Schönbrunner Schloßstraße und der Landstraßer Gürtel wurden lahmgelegt. Die Beamten der Polizei Wien waren im Einsatz, die Blockaden wurden aufgelöst.

Vor allem für Berufstätige ist das Chaos auf Wiens Straßen ärgerlich. Es ist bereits der achte Tag, an dem Aktivisten der Letzten Generation um 8 Uhr auf die Straßen liefen, ihre Banner in die Höhe hielten und anschließend ihre Hand am Straßenbeton festklebten, um den Verkehr zu blockieren. Am Mittwoch - und nicht zum ersten Mal - befanden sich Aktivisten im Bereich von Schloss Schönbrunn und sperrten Autofahrern dort den Weg ab. 

Am Verteilerkreis in Favoriten wurde - wie auch am Vortag schon - Öl auf der Straße verschüttet. So wollen die Aktivisten die Menschen auf die Zerstörung aufmerksam machen, die fossile Brennstoffe überall auf der Welt anrichten. Zudem versperrte die Letzte Generation den Weg am Landstraßer Gürtel. Schon nach rund 50 Minuten wurden alle Blockierungen von der Polizei Wien wieder aufgelöst. „Die Verkehrs- und Umleitungsmaßnahmen können stufenweise aufgehoben werden“, so die Polizei Wien auf Twitter. 

Es kam laut Polizei zu 13 verwaltungsrechtlichen Festnahmen. Zudem wird das Verschütten von Öl gemäß §89 StGB (Verdacht der Gefährdung der körperl. Sicherheit) zur Anzeige gebracht.

Bereits zum Wochenbeginn und am Dienstag war die Letzte Generation in Wien in Aktion. Am Montag wurden gleich mehrere Standpunkte in Wien blockiert. Sehr gerne platzieren sich die Aktivisten wohl im Bereich des Naschmarkts und beim Westbahnhof - dort legten sie den Verkehr bereits mehrere Male lahm. 

Mit dieser Aktion fordern die Aktivisten ein „radikales Umdenken“. Zum Beispiel kämpfen sie für ein Fracking-Verbot und Tempo 100 in ganz Österreich. Um darauf aufmerksam zu machen, verwenden sie radikale Formen des Protests, wie sich auf der Straße festzukleben oder berühmte Bilder mit Farbe oder Suppe zu übergießen. Dafür nehmen sie auch Strafen in Kauf.

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