Zunächst tötete er Katzen - und jetzt Menschen? Für eine Anklage wegen Mord reicht die Beweislage nicht aus. Die „Krone“ recherchierte die Lebensgeschichte des Wieners Christian S.
„Mit irgendetwas wollte ich ja immer schon berühmt werden“, spricht Christian S. (52) über sein Verfahren, das voraussichtlich Anfang 2023 stattfinden soll. Er soll am 30. September 2021 einem 43-Jährigen eine Überdosis Liquid Ecstasy gespritzt und ihn vergewaltigt haben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft offiziell Anklage erhoben: Nicht aber wegen Mord - zur Last gelegt wird ihm Vergewaltigung mit Todesfolge und Missbrauch einer wehrlosen Person. Die Beweislage - es gebe auch Videos - und die Gutachten hätten im Endeffekt nicht für eine Mordanklage ausgereicht.
Der Strafrahmen bleibt gleich: Dem 52-Jährigen droht bis zu lebenslange Haft. Zusätzlich beantragt die Staatsanwaltschaft die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Zwar ist er laut psychiatrischem Gutachter zurechnungsfähig, aber wegen seiner hochgradig gestörten Persönlichkeit äußerst gefährlich. Die „Krone“ recherchierte bereits im Sommer die Lebensgeschichte des Wieners.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.