Fünf Isländerpferde sind im mittleren Burgenland nach einer Vergiftung an akutem Nierenversagen gestorben. Die Ursache dafür ist noch völlig unklar, auch Fremdverschulden kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Eine Pferdebesitzerin ist fassungslos.
Eine wahre Tragödie hat sich in einem Reitstall in Horitschon zugetragen. Eine Gruppe von neun Isländerpferden war dort in einem Offenstall untergebracht, wo sie nach Belieben ein und aus gehen konnten und zusätzlich mit Heu gefüttert wurden.
Tiere hatten keine Chance
Vor wenigen Tagen wiesen einige der Tiere plötzlich Krankheitssymptome auf. Sie wurden in die Pferdeklinik in Ebreichsdorf gebracht und auf die Veterinärmedizinische Universität nach Wien. Doch für fünf der neun Tiere kam jede Hilfe zu spät - sie starben an akutem Nierenversagen.
Ursache dafür dürfte eine Vergiftung gewesen sein. Wodurch diese ausgelöst wurde, ist aber völlig unklar. Ein erster Verdacht fiel auf Botulismus, bei dem das Futter durch ein totes Tier verunreinigt wurde. Die dabei entstandenen Bakterien sind für Pferde sehr giftig.
Es ist eine Tragödie - da sind zwei Stuten mit Fohlen dabei, Pferde von Kindern - wir gehen hier gerade durch die Hölle.
Besitzerin der Pferde
Ein Pferd kämpft ums Leben
Doch dieser Verdacht wurde mittlerweile ausgeräumt. „Das Problem bei Isländern ist, dass sie extrem zäh sind. Sie zeigen keine Schmerzen und man merkt erst, dass etwas nicht stimmt, wenn es bereits zu spät ist“, erklärt eine Frau aus Horitschon, die nun ihr Pferd auf diese tragische Weise verloren hat. Besonders mysteriös: Drei der Tiere zeigen keinerlei Anzeichen einer Vergiftung und konnten aus der Klinik entlassen werden, ein weiteres kämpft noch um sein Leben.
Fremdverschulden möglich
Der ideelle Wert dieser geliebten Tiere lässt sich nicht beziffern. Zurzeit wird fieberhaft versucht herauszufinden, was zu dem Unglück geführt hat. Fremdverschulden kann, ebenso wenig wie andere Ursachen, noch nicht ausgeschlossen werden. Der Stallbesitzer wollte sich vorerst noch nicht äußern.
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