Nach Anzeigenflut

Stirbt Szene-Platz am Wörthersee bald aus?

Tschernitz und Loibnegger sind mittlerweile verzweifelt. Ein Arbeiten ist kaum noch möglich.

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Nach einer Anzeigenflut droht dem legendären Monte-Carlo-Platz in Pörtschach das Aus. Eine rasche Lösung wird gefordert. Die Bürgermeisterin will deshalb Anrainer, Gastronomie und Tourismus an einen Runden Tisch holen.

Mit zahlreichen Anzeigen deckt ein Anrainer des Monte-Carlo-Platzes Gastronomie und Tourismus zu (wir berichteten). Eine verfahrene Situation, die es bereits seit Jahren gibt, jetzt aber immer mehr zum existenziellen Problem wird.

Es sind nur ein paar Wochenenden im Jahr, die das Geld bringen. Und dabei muss auch der Umsatz für ein ganzes Jahr erwirtschaftet werden.

Rainer Husar, Gastro-Legende am Wörthersee

Einer, der die Situation am Szene-Platz kennt, ist die Gastrolegende Rainer Husar. Er machte den Monte-Carlo-Platz einst groß und vertritt daher einen klaren Standpunkt: „Es sind nur ein paar Wochenenden im Jahr, die das Geld bringen. Und dabei muss der Umsatz für ein ganzes Jahr erwirtschaftet werden.“

Szene-Platz vor dem Aus?
So sehen das auch Pörtschachs Tourismuschef Roland Loibnegger und Gastronom Robert Tschernitz. Dennoch drohe dem Monte-Carlo-Platz ein gesellschaftliches Aus. Veranstaltungen sind wegen der Anzeigenflut kaum noch möglich und einer der beiden „Monte Carlo-Gastronomen“ verabschiedet sich demnächst vom legendären Platz. „Wenn nicht bald was passiert, dann ist der Monte-Carlo-Platz bald komplett tot“, lautet der einheitliche Tenor bei einem „Krone“-Lokalaugenschein.

Daher schaltet sich jetzt auch Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz (VP) ein. „Das Problem ist uns bekannt. Es wird demnächst einen Runden Tisch geben, wo wir versuchen werden, eine Lösung im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zu finden“, sagt die Gemeindechefin.