Erfolg bei Großprojekt

Strabag modernisiert Bahnstrecke in Kroatien

Wirtschaft
09.08.2022 17:13

Im Ausschreibungsverfahren für die Peljesac-Brücke, die Süd-Dalmatien mit dem Rest des Landes verbindet und vor Kurzem für den Verkehr freigegeben worden ist, unterlag die Strabag noch einem chinesischen Konkurrenten. Doch nun hat der österreichische Baukonzern ein wichtiges Bahnprojekt in Kroatien an Land ziehen können. Der Auftrag für die Modernisierung des 44 Kilometer langen Abschnitts zwischen Hrvatski Leskovac und Karlovac hat einen Investitionswert von 1,7 Milliarden Kuna (rund 226,2 Mio. Euro).

Der Vertrag zwischen der kroatischen Bahn und einem Konsortium aus der kroatischen Strabag-Tochter, der Strabag AG und Strabag Rail a.s. war Ende Juli unterzeichnet, wie kroatische Medien berichteten. Die Bauarbeiter sollen binnen eineinhalb Monaten starten und in 30 Monaten beendet sein. Danach werden die Züge auf der Strecke mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 Stundenkilometern fahren können.

Projekt größtenteils aus EU-Topf mitfinanziert
Die Strabag wird an der 44-Kilometer-Strecke das bestehende Gleis rekonstruieren und ein zweites Gleis bauen. Dazu sollen mehrere Bahnhöfe und Haltestellen entlang der Strecke umgebaut und einige Bahnübergänge durch Über-/Unterführungen ersetzt werden. Das Projekt umfasst auch die Modernisierung von Signal- und Telekommunikationseinrichtungen, was von der tschechischen AŽD Praha durchgeführt wird. Der Gesamtwert der Investition beträgt 2,7 Mrd. Kuna (rund 360 Mio. Euro), sie wird zu 85 Prozent aus dem EU-Topf mitfinanziert.

Auf die Ausschreibung für die Bauarbeiten, die im Juli 2020 erfolgte, meldeten sich insgesamt 15 Bewerber. Die Auftragsvergabe hatte sich wegen mehrerer Beschwerden verzögert, erst heuer im Juli konnte der Zuschlag endgültig an die Strabag vergeben werden, wie Medien berichteten. Die Strabag legte Berichten zufolge das zweitgünstigste Angebot, erhielt jedoch den Auftrag, weil das beste Angebot der chinesischen China Railway Eryuan Engineering über 1,28 Milliarden Kuna als unrealistisch bewertet wurde.

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