Laut Generalstaatsanwalt Eric Holder (Bild) operierte der Ring als privater "Club" mit dem Namen "Dreamboard", zu dem nur Mitglieder Zugang erhielten. Gemeinsam schufen diese den Angaben zufolge eine große "Bibliothek" mit Bildern und Videos oft gewalttätiger pornografischer Szenen. In vielen Fällen hätten sie das Material selbst produziert - mit sich selbst als "Akteur". Die Opfer seien bis zu zwölf Jahre alte Kinder gewesen, viele hätten sichtlich auch physisch Schmerzen erlitten.
Nach den Schilderungen des Ministeriums wurden die Mitglieder regelrecht dazu angespornt, möglichst viel und möglichst "drastisches" Material zu liefern. Als Belohnung dafür habe dann nach einer Art Preissystem erweiterter Zugang zur Porno-"Bibliothek" gewunken.
Festnahmen auch in Deutschland und der Schweiz
52 der 72 Angeklagten wurden dem Ministerium zufolge inzwischen in den USA und in Übersee festgenommen, vier bereits zu Gefängnisstrafen zwischen 20 und 30 Jahren verurteilt. Den Washingtoner Angaben zufolge kam es auch im Ausland zu 13 Festnahmen. Die mutmaßlichen Täter stammen aus Dänemark, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Schweden, der Schweiz, Serbien und Ungarn sowie in Ecuador, Kanada, Katar, Kenia und den Philippinen. Insgesamt seien mehr als 500 Menschen im Ausland von den Ermittlern ins Visier genommen worden.
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