Immer mehr Fahrgäste sind in Wiens Öffis mittlerweile „oben ohne“ unterwegs. Die „Krone“ war bei einer Kontrolle dabei.
Nach wie vor muss in den Öffis der Stadt eine FFP2-Maske getragen werden. Eigentlich. Doch daran halten sich immer weniger Personen. Womöglich liegt es auch an den hohen Temperaturen, aber die Masken-Moral ist in den vergangenen Wochen gesunken. Bei den Wiener Linien möchte man jetzt jedenfalls auf „Aktion scharf“ setzen.
Gemeinsam mit der Polizei werden ab sofort wieder verstärkt Kontrollen in den Öffis durchgeführt. Auch Durchsagen soll es ab jetzt öfter geben. In Kürze sogar mehrsprachig. Dazu zusätzliche Informationen auf den Infoscreens. Wer sich nicht an die Vorschrift hält, muss jedenfalls mit einer Strafe in der Höhe von 50 Euro rechnen.
Bei der Schwerpunktkontrolle Donnerstagnachmittag am Westbahnhof war von einer „Aktion scharf“ jedenfalls noch nicht viel zu spüren. Kein einziger Maskenmuffel wurde von den Kontrollteams in Begleitung der Wiener Polizei abgestraft! Stattdessen wurden die Fahrgäste höflich daraufhingewiesen, sich doch bitte eine Maske aufzusetzen.
Wir appellieren jetzt an alle Fahrgäste, mitzuhelfen und die Maske in den Öffis und in den Stationen zu tragen.
Sprecherin der Wiener Linien
Stimmung wird immer aggressiver
„Unsere Sicherheitsteams haben aktuell keinen einfachen Job. Aber die Kollegen geben ihr Bestes. Deshalb appellieren wir an alle Fahrgäste, mitzuhelfen und die Maske in den Öffis und den Stationen zu tragen“, heißt es seitens der Wiener Linien.
Doch die Stimmung gegenüber den Mitarbeitern wird immer aggressiver. Mittlerweile kommt es auch zu mehr tätlichen Angriffen. Im Jahr 2022 gab es über 20 Vorfälle. Ein Drittel der Übergriffe wegen des Maskenthemas.
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