GUTEN MORGEN

Licht am Ende… | Monarch und Kommunistin

Licht am Ende… Nur schlechte Nachrichten? Ja, fast. In der Ukraine wendet sich so gar nichts zum Besseren, die Corona-Infektionszahlen explodieren fast schon wie die Preise für Lebensmittel, Strom und Gas. Für die Kanzlerpartei ÖVP ist wie zu erwarten bei den beiden Untersuchungsausschusstagen in dieser Woche auch nichts zu holen. Aber doch sieht man in manchen Dingen so etwas wie Licht am Ende des Tunnels (ui, dieser Ausdruck ist ja in Österreich auch schwerst historisch belastet). Die eine Nachricht kam in der Nacht auf gestern aus Brüssel, für gewöhnlich gar kein Spender positiver Meldungen: Man hat sich dort im Kreis der EU-Umweltminister nach 17 Stunden dauernden Verhandlungen doch noch auf ein Klimapaket geeinigt. Es schließt das bedingte Aus für Verbrennungsmotoren ein. Warum bedingt? Weil ein Hintertürl offen bleiben soll, denn die Verbrenner dürften nicht gänzlich verboten werden. Werden sie mit sogenannten eFuels betrieben, könnten sie weiter erlaubt bleiben. Und die andere überwiegend gute Nachricht: Die NATO zeigt sich bei ihrem Gipfel einig, nachdem der türkische Präsident Erdoğan seinen Widerstand gegen einen NATO-Beitritt von Schweden und Finnland aufgegeben hat. Ein kräftiges Lebenszeichen des Westens, kein Jubeltag für Putin!

Monarch und Kommunistin. Neben schlechten und wenigen guten Nachrichten haben wir in der heutigen „Krone“-Ausgabe auch ein paar kuriose Meldungen zu bieten. So wurde jetzt bekannt, dass das Videotelefonat von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig mit dem falschen Kiewer Bürgermeister und Ex-Boxer Klitschko offenbar das Werk von zwei russischen Staatskomikern ist. Am besten gefällt mir aber doch die Nachricht vom Besuch des (echten!) niederländischen Regentenpaares bei der kommunistischen Bürgermeisterin von Graz. Für König Willem-Alexander und seine Frau Máxima wird es wohl der erste und vielleicht auch wieder letzte Besuch bei einer ultralinken Bürgermeisterin einer Stadt mitten in Europa sein. Und so erscheint heute in einigen Ausgaben der „Krone“ wie wahrscheinlich auch in manchen holländischen Zeitungen auf der Titelseite ein Foto, mit einem Titel und Text, bei dem mein Kollege Michael Pichler fast zum Lyriker wurde: „Den König in seinem Lauf hält auch keine Kommunistin auf“ titelte er in Anspielung auf das Originalzitat „Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf“. Das Monarchenpaar flaniert mit dem kommunistischen Stadtoberhaupt Elke I., pardon, Elke Kahr, durch Graz. Ein gute Nachricht? Eine kuriose allemal!

Einen schönen Donnerstag!

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