Weniger als 25 MHz

Taiwan verkauft Russland nur noch lahme Chips

Elektronik
03.06.2022 12:28

Als zweitgrößter Halbleiter-Produzent der Welt hat der Inselstaat Taiwan harte Sanktionen gegen Russland und Weißrussland erlassen. Das taiwanesische Wirtschaftsministerium veröffentlichte eine Liste strategischer High-Tech-Güter, die künftig nicht mehr in die beiden Länder ausgeführt werden dürfen. Diese verlieren damit den Zugriff auf moderne Prozessoren und andere, für die Herstellung von Halbleitern wichtige Komponenten.

Die vom Ministry of Economic Affairs veröffentlichte Liste umfasst laut „Digitimes“ mehrere Punkte, welche Chips nicht exportiert werden dürfen. Verboten sind demnach unter anderem Prozessoren, deren Taktung 25 Megahertz (MHz) oder eine Rechenleistung von fünf Gigaflops übersteigt. Selbst Intels bereits Mitte der 1980er-Jahre veröffentlichter i386DX-Prozessor mit 33 MHz wäre damit vom Ausfuhrverbot betroffen, wie Golem.de berichtet.

Ebenfalls verboten ist der Export von Komponenten und Geräten zur Halbleiterfertigung, darunter etwa Lithografie-Systeme sowie Elektronenmikroskope zur Inspektion von Chips. Laut Golem.de setzt Russland bei Behörden und Militär „zumindest anteilig auf selbst entwickelte Prozessoren“. Insgesamt sei das Land jedoch von aus dem Ausland bezogener Technik abhängig, berichtete die Website.

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