Er steht vor einer schweren Aufgabe: Der neue Chef der SPÖ Kärnten, Daniel Fellner, soll in zwei Jahren den Landeshauptmann im Süden verteidigen. Die „Krone“ sprach mit dem bald 49-Jährigen über Asyl, Budgetdisziplin, parteiinterne Querschüsse und wie die SPÖ aus der Versenkung wieder nach oben kommen will.
„Krone“: Die Umfragewerte der SPÖ sind im Sinkflug. Woran liegt das, hat das mit der Regierungsbeteiligung zu tun oder ist es allgemeine Unzufriedenheit?
Daniel Fellner: In der Gesellschaft gibt es ein hohes Maß an Unzufriedenheit mit der Politik im Generellen. Und wir sind mitverantwortlich daran, dass die Menschen das Gefühl haben, wir hören nicht zu oder wir nehmen die Sorgen nicht ernst. Und da hat es in den letzten zehn Jahren sicher genug Beispiele gegeben. Das Prominenteste ist definitiv das Thema Asyl. Eine aktuelle Umfrage unter Parteimitgliedern in Kärnten hat klar ergeben, dass Änderungen in Richtung schärferer Asylkurs gewünscht sind. Wir haben die Menschen ein bisschen im Stich gelassen und ihre Ängste nicht ernst genommen. Und wahrscheinlich in manchen Fällen sogar noch schlimmer, dass wir ihnen gesagt haben: „Das ist falsch, so zu denken.“
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