Unfall auf Gerlitzen

Bub (5) von Holzskulptur erschlagen – Freispruch

Kärnten
10.05.2022 12:52

Fast fünf Jahre nach dem tödlichen Unfall auf der Gerlitzen in Kärnten, bei dem ein spielendes Kind von einer Holzfigur erschlagen wurde, stand Dienstag ein dritter Angeklagter vor Gericht. Doch auch er will an dem Tod des kleinen Valentin nicht schuld sein.

Es war ein besonders tragisches Unglück: Im August 2017 wurde der kleine Valentin, gerade einmal fünf Jahre alt, bei einem Ausflug mit Mama und Oma auf der Gerlitzen von einer umfallenden Holzskulptur erschlagen. Der Wirt der Hütte, vor der das Unglück geschah, wurde nach langem Kampf rechtskräftig zu einer Geldstrafe von 2080 Euro verurteilt. Staatsanwältin Denise Ebner versuchte aber, auch den Ex-Obmann der zuständigen Agrargemeinschaft zur Verantwortung zu ziehen.

Der 73-Jährige war bisher nach einem Unfall nicht verhandlungsfähig - erst heute, Dienstag, stellte er sich dem Gerichtsverfahren in Klagenfurt. Das Ergebnis war eindeutig: Der Pensionist hatte zwar einst den Holzkobold aus Sibirien auf die Gerlitzen geholt und den Sockel auch „ordentlich eingegraben“, das sei aber rund drei Jahrzehnte her. Wer danach die 80 Kilogramm schwere Statue wo wie aufgestellt und nicht gesichert hatte, wüsste er nicht.

Richterin Ute Lambauer glaubte dem Mann, zumal seine Aussage schon zuvor durch Zeugen untermauert worden war. Daher: Freispruch. Ein Nebenschauplatz, eine Gläubigerbegünstigung, wird ein anderes Mal verhandelt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele