Etwas mehr als zwei Monate nach der Pickerl-Ausweitung auf ganz Wien zeigt sich: Die Ausnahmezonen, in denen man noch kostenlos stehen kann, sind nicht überparkt. Dennoch droht ihr Ende. In einem Fall ist das Aus schon besiegelt.
März 2022. Wien führt im gesamten Stadtgebiet gebührenpflichtige Kurzparkzonen ein. 136.000 Bewohner der neu hinzugekommenen Bezirke haben seither ein Parkpickerl beantragt und dem Rathaus dadurch zusätzliche Millionen in die Kasse gespült.
Einige wenige Zonen bilden eine Ausnahme. Hier kann jeder kostenlos stehen. In der Politik rechneten viele damit, dass diese Gebiete von Pendlern regelrecht gestürmt würden. Und die Anrainer daher rasch den Lückenschluss fordern werden. Ein „Krone“-Lokalaugenschein Donnerstag und Freitag zeigt ein anderes Bild.
Wir haben mit dem Pickerl den Pendlerverkehr reduziert. Wie stark, das wird gerade erhoben. Jetzt gibt es viel mehr freie Plätze.
Sprecher von Verkehrsstadträtin Ulli Sima
Aber wer weiß, wie lange. Die Grünen fordern schon das Ende aller „blinden Flecken“. „Gratisparkplätze ziehen massiv Verkehr an. Die Wohngebiete werden zugeparkt“, so Gemeinderat Killian Stark. Die Zonengrenzen legen die Bezirke fest. Ein Sprecher von Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) betont: „Wir haben den Pendlerverkehr reduziert. Jetzt gibt es viel mehr freie Plätze.“
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