Transparenz gefordert

Das sind die Polit-Reaktionen auf Kasernen-Bluff

Kärnten
30.03.2022 16:38

Nach der „Krone“-Story über das Großkasernen-Projekt am Flughafen verlangen die Oppositionsparteien nun Transparenz

Ein Polit-Sprichwort lautet: „Jedes Schriftl ist ein Giftl.“ Das beweist sich mit der der „Krone“ vorliegenden Baubestätigung für eine neue Großkaserne samt Hangars, Forschungszentrum und Kommandoräumen am Klagenfurter Flughafen. Sprechen doch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, LH Peter Kaiser und Landesrat Martin Gruber seit Wochen nur von „Evaluierungen“. Der ministerielle Brief zeigt: Alle Zusagen – von der Ministerin abwärts – liegen vor. Die Evaluierung? Ein Bluff.

Kein Wunder, dass die Opposition von Geheimnistuerei spricht. Team Kärnten-Obmann Gerhard Köfer: „Wir wissen, wohin uns Intransparenz geführt hat. Gerade der Flughafen ist ein lehrreiches Beispiel. Die Fehler dürfen sich nie mehr wiederholen.“ Köfer drängt auf Aufklärung durch das Verteidigungsministerium sowie durch den LH. „Bund und Land müssen ihr Schweigegelübde brechen.“ Außerdem stelle sich die Frage, welche Rolle der Mehrheitseigentümer des Airports spiele.

Ähnlich FPÖ-Obmann Erwin Angerer: „Die Geheimnistuerei und die Unwahrheiten müssen ein Ende haben. Es wird Zeit, dass Kaiser sich selbst um die Sache kümmert.“ Mit dem Agieren des Landes gefährde man nicht nur den Flughafen, sondern hunderte mögliche Jobs, so Angerer. Es gelte, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um eine große Chance für Kärnten mit Kaserne, Hubschrauberstützpunkt, Sicherheitsinsel und Forschungszentrum zu nutzen.

Anders sieht das Andreas Schäfermeier, der Sprecher des LH: „Mit dem Ministerium wurde Vertraulichkeit vereinbart. Fakt ist, es gibt zukunftsweisende Überlegungen, die für Kärnten, Klagenfurt und Flughafen große Chancen bieten. Kaiser ist in laufendem Kontakt mit Tanner.“ Dafür notwendig sei aber die Klärung der noch offenen Fragen rund um die Flughafenerweiterungs- und Ausbaupläne.

Schäfermeier an die Opposition: „Wer verlangt Verhandlungsdetails offenzulegen, handelt naiv oder aus Kalkül und schadet letztlich Kärnten.“

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