Flucht vor Bomben

Ukraine: Mehr als die Hälfte der Kinder vertrieben

Ausland
24.03.2022 14:48

Der Angriffskrieg auf die Ukraine wirkt sich besonders auch auf die Kleinsten der Gesellschaft aus. Laut Angaben des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF ist bereits mehr als die Hälfte der Kinder vor dem Konflikt geflohen - dies könnte Auswirkungen über mehrere Generationen hinweg bedeuten. Seit Kriegsbeginn wurden in der Ukraine zudem bereits mehr als 15.300 Kinder geboren.

Laut der Schätzung vom Donnerstag sind bereits rund 4,3 der 7,5 Millionen Kindern durch den Krieg aus der Ukraine vertrieben worden. Davon seien mehr als 1,8 Millionen als junge Flüchtlinge in Nachbarländern untergekommen, während 2,5 Millionen in der Ukraine geblieben seien.

„Auswirkungen über Generationen spürbar“
„Der Krieg hat eine der rasantesten Vertreibungen von Kindern in großem Ausmaß seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst“, sagte UNICEF-Chefin Catherine Russell. Die Auswirkungen könnten noch über Generationen spürbar bleiben, warnte sie.

Das UNO-Menschenrechtsbüro hat seit Beginn des Krieges vor einem Monat gesicherte Informationen zu 81 getöteten und 108 verletzten Kindern gesammelt. Die tatsächliche Zahl liegt laut dem Büro wahrscheinlich viel höher.

„Wahre Liebe nicht durch Explosionen erstickt“
Wie das ukrainische Gesundheitsministerium mitteilte, wurden seit dem russischen Einmarsch bereits 15.300 in der Ukraine geboren - dabei seien jedoch die russisch besetzten Gebiete noch gar nicht berücksichtigt.

„Wir glauben, dass wahre Liebe nicht durch Explosionen erstickt, in Bränden verbrannt, durch schwere Artillerie dem Erdboden gleichgemacht oder durch Krieg zerstört werden kann“, betonte die Behörde und zeigte Fotos von Eheschließungen - mehr als 15.000 Paare haben immerhin seit Kriegsbeginn geheiratet.

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