„Krone“-Kommentar

Rudi Anschober: Krisen-Not-Plan

Kolumnen
13.03.2022 06:00

In den Tagen seit Kriegsbeginn haben die Energieexporte acht Milliarden Euro in Putins Kriegskasse gespült. Mit jedem Kubikmeter Gas aus Russland bezahlen wir seinen Angriffskrieg. Finanzieren Raketen auf Kinderspitäler, Bomben auf die Zivilbevölkerung, Vertreibung, Angst und Schrecken. Unfreiwillig, denn wir wurden abhängig gemacht vom Import von Öl, Kohle und Gas. Obwohl wir damit die Zukunft unserer Kinder verheizen, obwohl die Preise explodieren, wenn wir fremdbestimmt sind, obwohl wir alleine aus Österreich jedes Jahr zehn Milliarden Euro für Energieimporte überweisen, anstatt saubere Energie selbst zu erzeugen und damit Jobs zu schaffen.

Ja, wir können das! Und dennoch haben Lobbyisten verhindert und blockiert, die Abhängigkeit von Gas aus Russland nicht verringert, sondern mit Milliardeninvestitionen zuletzt sogar erhöht. Ein Untersuchungsausschuss wird klären müssen, wer unsere Interessen verraten hat.

Wieder rufen Ignoranten, die von der EU vorgeschlagene kurzfristige starke Verringerung der Gasimporte aus Russland sei auch jetzt nicht möglich.

Geht nicht, gibt’s nicht! Natürlich geht das, so wie die gefährliche Abhängigkeit geschaffen wurde, können wir sie wieder beenden. Dafür brauchen wir einen Krisen-Not-Plan. Schluss mit der Verhinderung von Windparks, rauf mit den Solaranlagen auf jedes Dach! Schluss mit Blabla, der Umbau als nationaler Kraftakt. Wann denn sonst, wenn nicht jetzt?

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