Telefonat mit Nehammer

Klitschko: „Wohnhäuser in Kiew unter Beschuss“

Ausland
28.02.2022 15:34

Seit 2014 ist der frühere Boxweltmeister Vitali Klitschko Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, wo sich derzeit die Anzeichen auf einen massiven Ansturm der russischen Armee mehren. Am Montagmittag hat Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) mit Klitschko telefoniert. „Es geht ihm gut, aber die Situation in Kiew ist dramatisch“, berichtete der Kanzler.

„Der Bürgermeister hat mir berichtet, dass nunmehr zum Teil auch Wohnhäuser unter Raketenbeschuss liegen. Die ukrainische Armee und die Bevölkerung seien fest entschlossen, ihre Hauptstadt gegen russischen Truppenverbände zu verteidigen, der Ring russischer Kampfverbände rund um Kiew sei auch noch nicht vollständig geschlossen“, so Nehammer.

2000 Russen im Kampf um Kiew gefallen?
Klitschko habe auch von schweren Verlusten der russischen Armee berichtet. Laut ukrainischen Angaben gäbe es mehr als 2000 russische Soldaten, die im Kampf um Kiew bereits gefallen seien, berichtet der Kanzler. Ebenso sei inzwischen aber auch die Kiewer Zivilbevölkerung massiv von Angriffen betroffen.

Auch der 50-jährige Klitschko, der Berichten zufolge auf einer Todesliste einer tschetschenischen Söldnereinheit steht, deren Auftrag es ist, ihn und zwei Dutzend hochrangige ukrainische Politiker zu töten, selbst steht nach eigenen Angaben Tag und Nacht im Einsatz, um die Kiew zu verteidigen und vor einer Einnahme durch die russischen Streitkräfte zu schützen.

Österreich sichert humanitäre Hilfe zu
Problematisch für Kiew ist die inzwischen schlechte Versorgungslage mit Lebensmitteln und Medikamenten. Er habe Bürgermeister Vitali Klitschko zugesichert, dass Österreich in der humanitären Hilfe alles unternehmen wird, um der ukrainischen Bevölkerung zu helfen, berichtete der Kanzler. „Erst heute haben wir umfangreiche Hilfslieferungen, darunter Helme und Schutzwesten für zivile Einsatzkräfte, beschlossen“, so Nehammer.

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