„Krone“-Kommentar

Zerstörter Frieden

Kolumnen
27.02.2022 06:00

Es ist schrecklich, es ist erschütternd, welches Leid Wladimir Putin den Menschen in der Ukraine beschert. Jener russische Herrscher, der einst im Deutschen Bundestag über die „Kultur der Einheit Europas“ sprach, die Wandlung seines Landes und dass niemand Russland jemals wieder in die Vergangenheit zurückführen könne.

20 Jahre später macht genau er das. Der, wie manche sagen, „kriegsgeile“ Putin, der in Berlin versicherte, dass die Russen „gute Lehren aus dem Kalten Krieg und der verderblichen Okkupationsideologie gezogen haben“, okkupiert sein Nachbarland. Damals sagte er: „Für unser Land, das ein Jahrhundert der Kriegskatastrophen durchgemacht hat, ist der stabile Frieden auf dem Kontinent das Hauptziel.“ Heute zertrümmert er diesen Frieden mit blutiger Gewalt.

Unter dem Titel „Ende des 30-jährigen Friedens“ beleuchten wir die aktuellen Zustände und ihre möglichen Folgen. Alles nur negativ? Nicht unbedingt. Denn die Ereignisse dieser Tage lassen auch Hoffnung keimen, dass sie den Westen wecken.

Und wenn es uns im Westen gelingt, uns stärker und selbstbewusster aufzustellen, uns in vielen Belangen, von Energie bis Schlüsselindustrien, vereint unabhängiger von Russland, aber auch China zu machen - dann haben wir eine Chance, unser Wertesystem und unseren Wohlstand zu verteidigen. Aber nur dann.

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