Stärke 5,9

Erdbeben in der Türkei fordert drei Todesopfer

Ausland
20.05.2011 07:26
Ein Erdbeben der Stärke 5,9 hat am Donnerstagabend den Nordwesten der Türkei erschüttert. Dabei kamen mindestens drei Menschen ums Leben, wie der Gouverneur der Provinz Kütahya, Kenan Ciftci, dem Nachrichtensender NTV sagte. Das Epizentrum des Bebens lag bei Simav in der Provinz Kütahya, rund 310 Kilometer westlich der Hauptstadt Ankara.

Zwei der Menschen starben, weil sie in Panik vor dem Beben in der Region um die Kleinstadt Simav aus dem Fenster gesprungen waren. Eine ältere Frau erlitt einen Herzinfarkt, wie die "Süddeutsche" weiter berichtete.

Fast 100 Menschen wurden bei dem Beben verletzt. Der Nachrichtenagentur Anadolu zufolge stürzte in Simav ein Universitätsgebäude ein. Menschen wären zu dem Zeitpunkt aber nicht darin gewesen. Laut Gouverneur Ciftci gebe es große Schäden in der 100.000-Einwohner-Stadt. Gegenwärtig werde versucht, die Stromversorgung wieder herzustellen.

Beben löste Panik aus
Das Beben ereignete sich um 22.15 Uhr und sei auch in den benachbarten Provinzen und bis in die Millionenstadt Istanbul zu spüren gewesen, meldete Anadolu weiter. "Das Beben war ganz schön gewaltig, wir sind sofort raus auf die Straßen", sagte ein Augenzeuge dem Sender NTV. Menschen seien in Panik aus ihren Häusern gerannt. Später gab es auch mehrere Nachbeben.

Bei einem starken Beben waren in der Provinz 1970 mehr als 1.000 Menschen ums Leben gekommen. Im August und November 1999 starben insgesamt rund 20.000 Menschen, als zwei schwere Erdbeben den dicht besiedelten Nordwesten der Türkei erschütterten. Experten warnen, dass ein schweres Erdbeben bald die Region um Istanbul treffen könnte.

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