Cyber-Spionage

Verfassungsschutz warnt vor Angriffen aus China

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Das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz warnt vor Hackerangriffen aus China auf heimische Unternehmen. Dem Amt lägen „Erkenntnisse über eine anhaltende Cyberspionagekampagne durch die Cyberangriffsgruppierung APT 27 vor“, wie es in einer aktuellen Mitteilung heißt.

Hinter dem Kürzel APT 27 verbirgt sich eine laut IT-Sicherheitsexperten in China verortete Hackergruppe, die dem deutschen Verfassungsschutz nach seit mindestens 2010 aktiv ist. Den kalifornischen Cybersecurity-Experten von FireEye zufolge soll sich die Gruppierung auf den Diebstahl geistigen Eigentums spezialisiert haben und in der Vergangenheit bereits mehrere international ansässige Unternehmen angegriffen haben, darunter Firmen aus dem Hightech-Sektor, Luft- und Raumfahrt sowie Güterverkehr, aber auch dem öffentlichen Dienst und der Energiewirtschaft.

Aktuell, warnt der Verfassungsschutz, werde eine „Zunahme von Angriffen gegen deutsche Ziele durch die Gruppierung“ beobachtet. Nach Informationen des „Spiegel“ sollen die Hacker unter anderem Unternehmen aus den Bereichen Pharma und Technologie ins Visier genommen haben. In einzelnen Fällen sollen die Attacken dem Bericht nach bereits erfolgreich gewesen und Daten abgeflossen sein. Es könne laut Verfassungsschutz nicht ausgeschlossen werden, dass die Täter „neben dem Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen und geistigem Eigentum“ auch versuchen könnten, zusätzlich die Netzwerke von Kunden und Dienstleistern der Firmen „zu infiltrieren“.

Nach aktuellen Erkenntnissen nutzt die Gruppierung seit März 2021 Schwachstellen in Microsoft Exchange sowie in der Software „AdSelf Service Plus1“ des indischen Herstellers Zoho als Einfallstor für ihre Angriffe aus.